Neunkirchen-SeelscheidNeuer Pächter für das Haus im Park

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Noch sieht es ein wenig chaotisch am Tresen aus, das ändert sich aber bald. Ayari Riathi möchte nach Karneval eröffnen.

Noch sieht es ein wenig chaotisch am Tresen aus, das ändert sich aber bald. Ayari Riathi möchte nach Karneval eröffnen.

Neunkirchen-Seelscheid – Im Haus im Park an der Zeithstraße in Seelscheid brennen seit einigen Tagen abends die Lichter. Handwerker bringen das seit dem Jahr 2014 leerstehende Objekt wieder auf Vordermann. „Nach Karneval eröffne ich“, berichtet Ayari Riathi. Der 48-Jährige war zuletzt Chefkoch bei „Zwölf Apostel“ am Heumarkt in der Kölner Altstadt. „Ein Stammkunde gab mir den Tipp, dass dieses Objekt frei ist“, so Riathi. „Ich bin hingefahren und habe sofort erkannt, dass ich hier ein Konzept verwirklichen kann, das ich schon lange umsetzen wollte.“

Riathi möchte mediterrane Küche anbieten. „Donnerstags, freitags und samstags gibt es frischen Fische“, so der Koch. Es gebe Kontakte zu einem Lieferanten, der frisch aus dem Netz vom Mittelmeer liefern könne. Unterstützt wird er von zwei italienischen Köchen.

Riathi möchte weg vom unpersönlichen Service. „Gäste, die öfter kommen, sollte man mit ihrem Namen begrüßen können und Sonderwünsche sind auf Nachfrage möglich.“ Für ihn ist wichtig, dass sein Personal „echte Profis“ sind, die „Ahnung von der Gastronomie haben“. Das „bin ich meinen Gästen schuldig“. Immerhin habe schon Gianna Nannini im Haus im Park übernachtet und seinerzeit „ausdrücklich den Service und das gute Essen gelobt“. An diese Tradition möchte er anschießen.

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Vertrag Ende 2017 unterschrieben

Der Pachtvertrag wurde Ende vorigen Jahres unterschrieben, seit sechs Wochen sind Handwerker vor Ort. „Da man als guter Gastronom so oft wie möglich im Restaurant sein muss, werde ich bald in die Gemeinde ziehen“, berichtet Riathi, der verheiratet ist und zwei Kinder hat. Über 50 Sitzplätze hat das Restaurant in seinem großen Saal. Hinzu kommt noch der Außenbereich. 160 Quadratmeter hat der Biergarten, 50 Quadratmeter die Terrasse. Jetzt wird allerdings erst einmal der Innenbereich der alten Villa renoviert. Die Elektrik funktioniert schon wieder, auch das Wasser läuft.

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„Nachdem der alte Eigentümer Rückstände bei der Gemeinde hatte, drohte dem Objekt die Zwangsversteigerung“, berichtet Achim Dettmann, der Riathi zahlreiche Informationen zum Objekt gegeben hat. Er war bis zum Jahr 2014 Pächter des früheren Ärztehauses von 1923. Im Zusammenhang mit Zahlungsproblemen sei das Haus dann geschlossen worden. „Zudem bin ich einfach kein Gastronom“, berichtet Dettmann über seinen Ausstieg aus der Branche. Der rustikale Pizzaofen wartet jetzt darauf, dass er wieder angefeuert wird.

„Wir möchten aber keine Pizzabude werden“, betont Riathi. Kochen sei eine Kunst und liebevoll präsentierte Speisen, die „selbstverständlich ausgezeichnet schmecken“ würden, sprächen für sich. „Ich bin mir sicher, dass wir das Lokal hier schnell voll haben werden“, so der neue Pächter.

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