Verkauf von ThurnWerk in Neunkirchen bleibt – Standort Much wird geschlossen

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Thurn-Werke

Thurn-Werke

Neunkirchen-Seelscheid/Much – Die Verträge sind unterzeichnet, die Zukunft der Thurn-Werke damit klar. Wie schon berichtet, bleibt das Werk in Neunkirchen erhalten, Much wird endgültig geschlossen.

Neu ist, dass der Standort in Kerkrade auch eine Zukunft hat. Zwei Familiengruppen haben die beiden Werke übernommen, so eine Mitteilung von Insolvenzverwalter Dirk Obermüller. Damit könnten 140 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Wichtig für die Erwerber war, dass die großen Discounter, Einzelhändler und Drogeriemärkte signalisiert hatten, dass sie weiter die auf Pulver basierenden Wasch- und reinigungsmittel von Thurn abnehmen möchten. „Wir haben in den letzten Wochen ein klares Profil für das Unternehmen entwickelt“, teilt Dieter Berghaus mit.

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Er vertritt die beiden Investorenfamilien. Die Produkte von Thurn seien gut und „wurden erst vor einigen Tagen von der Stiftung Warentest ausgezeichnet.“ Für die neuen Inhaber sei es jetzt wichtig, dass die „Firma wieder als verlässlicher Partner für Kunden und Lieferanten wahrgenommen wird.“

Im September 2017 insolvenz angemeldet

Die Thurn Gruppe musste im September 2017 Insolvenz anmelden. Für das Werk in Greven fand sich mit Quantum Capital Partners schnell ein neuer Investor. Die Standorte in Much und Neunkirchen mussten erst einmal durch den Insolvenzverwalter geschlossen werden. Deswegen erfolgte eine Kündigung für die Mitarbeiter.

Der neuen Investoren führen die neu Firma nun unter dem Namen Thurn Germany fort. „Thurn war mit seiner Strategie in der Vergangenheit erfolgreich und daran wollen wir anknüpfen“, so Berghaus.

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