Briefwahl im Rhein-Sieg-KreisRund 40 Prozent der Wähler hat schon abgestimmt

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Sehr viele Menschen im Rhein-Sieg-Kreis haben bereits per Briefwahl ihre Stimmen für die Bundestagswahl abgegeben.

Rhein-Sieg-Kreis – Wenn am kommenden Sonntag, 26. September, pünktlich um 8 Uhr die 408 Wahllokale im Gebiet des Rhein-Sieg-Kreises für die Bundestagswahl öffnen, dann hat ein großer Teil der etwa 455.000 Wahlberechtigten sich bereits Tage oder gar Wochen vorher entschieden, welcher Partei und welchem Wahlkreiskandidaten oder welcher -kandidatin er oder sie die Stimme gibt. Denn auch in der Region zeichnet sich ab, dass die Zahl der Briefwähler auf einen Höchststand zusteuert. Darauf deuten zumindest erste Zahlen aus den Rathäusern im Kreisgebiet hin.

Niederkassel

„Anfang dieser Woche hatten bereits etwa 11.700 der 28.700 Wahlberechtigten in unserer Stadt Briefwahl beantragt“, berichtet Markus Thüren, Pressesprecher der Stadt Niederkassel. „Das entspricht zum gegenwärtigen Zeitpunkt schon einem Anteil von 41 Prozent.“

Gegenüber der ersten Wahl unter Pandemiebedingungen, der Kommunalwahl im September 2020, hat sich der Anteil der Briefwähler in Niederkassel damit nahezu verdoppelt. Seinerzeit hatten rund 24 Prozent der Wählerinnen und Wähler ihre Stimme im Vorfeld auf dem Postweg abgegeben.

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Um die Wahlbriefe zu bearbeiten und die Stimmen der Briefwähler auszuzählen, hat die Stadtverwaltung die Zahl ihrer Briefwahlzentren von vier auf acht erhöht. Wegen des hohen Briefwahl-Anteils werden am Sonntag in Niederkassel 32 zusätzliche Wahlhelfer im Einsatz sein.

Siegburg

Den klaren Trend zur Briefwahl erkennt man auch in der Kreisstadt Siegburg. „11.359 von 30.496 Wahlberechtigten haben bis jetzt bereits ihre Briefwahlunterlagen beantragt“, berichtet Stadtsprecher Jan Gerull. Das entspricht bislang einem Anteil von mehr als 37 Prozent. Der Anteil der Briefwähler liege damit deutlich höher als bei der Bundestagswahl 2017, teilt Gerull mit. Damals hatten knapp 7900 Personen (rund 26 Prozent) bereits vor dem Tag der Bundestagswahl ihre Stimme abgegeben.

Ruppichteroth

Auch in den eher ländlich geprägten Kommunen nimmt der Anteil der Briefwähler offenbar Kurs auf die 50-Prozent-Marke. In der Gemeinde Ruppichteroth hatten zum Beispiel – Stand Wochenbeginn – von den 7864 wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern bereits 3327 eine Abstimmung per Post beantragt. Das entspricht mehr als 42 Prozent.

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