Anwohner werden beteiligtEitorf diskutiert über Erneuerung der Leienbergstraße

Lesezeit 2 Minuten
Eitorf Leienbergstraße

Deutlich sichtbare Schäden weist die Fahrbahn der engen Leienbergstraße auf. Sie soll nun ausgebaut werden,  zugleich werden Kanäle und Wasserleitungen neu verlegt.

Eitorf – Den Ausbau der Leienbergstraße und der Siegstraße zwischen Leienberg- und Poststraße hat der Ausschuss für Bauen und Verkehr für dieses Jahr beschlossen. Dieser Empfehlung muss allerdings noch der Gemeinderat zustimmen.

Auf der einen halben Kilometer langen Strecke dieser beiden Straßen zwischen Bergstraße und Poststraße, die eigentlich schon vor drei Jahren ausgebaut werden sollte, werden zuerst Kanäle und Wasserleitungen erneuert. Danach erfolgt der Straßenausbau, der wegen erheblicher Schäden in der Fahrbahn, auf Gehwegen und der Entwässerungsrinne notwendig wird.

Anlieger werden an Kosten beteiligt

Der Ausbau wird voraussichtlich mehr als 700 000 Euro kosten, von denen knapp 500 000 Euro auf die Anlieger umgelegt werden sollen. Die müssen nach ersten Schätzungen mit Beiträgen von 19,50 Euro pro Quadratmeter Grundstücksfläche rechnen. Nach den Untersuchungen eines Ingenieurbüros ist der Untergrund der beiden Straßen nicht tragfähig genug und nicht frostsicher, wodurch sich die Schäden entwickelten.

Das könnte Sie auch interessieren:

Optimiert werden sollen auch der Straßenquerschnitt und die Voraussetzungen für den Fußgängerverkehr. Wegen der Enge der Straßen kann nur auf einer Straßenseite ein zwei Meter breiter Gehweg angelegt werden, der andere wird schmaler. Die Bauzeit wird ungefähr ein Jahr betragen, der Ausbau soll in fünf Abschnitten durchgeführt werden.

Diskussion über Straßendecke und Tempo 30

Nachdem Markus Reisbitzen für die CDU beantragte, die Fahrbahn nicht wie geplant in Pflaster, sondern mit Bitumen und ohne Fahrbahnerhöhungen auszubauen, entwickelte sich eine längere Diskussion.

Beigeordneter Karl-Heinz Sterzenbach berichtete, dass der Einbau solcher Schwellen in der Straße Am Eichelkamp am Siegtal-Gymnasium sich positiv ausgewirkt habe. Sterzenbach: „Trotz des starken Querungsverkehrs kam es dort bis heute nicht zu einem einzigen Unfall.“

Die Ausschussmitglieder sprachen sich trotzdem mit knapper Mehrheit dafür aus, auf solche „Hubbel“ zu verzichten und zu pflastern. Außerdem soll geprüft werden, ob streckenweise Tempo 30 eingeführt werden kann. Dass die Anlieger sich bei einer Bürgerinformation einstimmig für den Straßenausbau entschieden hatten, wurde im Ausschuss positiv zur Kenntnis genommen.

Rundschau abonnieren