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Attraktivität soll steigenSekundarschule in Eitorf verliert zu viele Schüler

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Die Eitorfer Sekundarschule verliert zu viele potenzielle Schüler an die Gesamtschulen in Hennef und Windeck. 

Die Eitorfer Sekundarschule verliert zu viele potenzielle Schüler an die Gesamtschulen in Hennef und Windeck. 

Eitorf – Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Betreuung an den Grundschulen in Mühleip und Alzenbach. Das stellten die schulpolitischen Sprecher der Ratsfraktionen und die Schulverwaltung bei mehreren Gesprächen zu den Empfehlungen des Schulentwicklungsplans bis 2024 fest, der Ende November vergangenen Jahres vom Rat beschlossen worden war.

Wie jetzt im Schulausschuss ebenfalls diskutiert wurde, machen sich die Kommunalpolitiker aber vor allem Sorgen um die Sekundarschule. Die verliert seit Jahren viele potenzielle Schüler an die Gesamtschulen in Hennef und Windeck.

Eitorfer Sekundarschule: Drei Züge erst ab Klasse sieben

Die Zahl der abwandernden Schüler macht inzwischen ein bis zwei Klassen aus. Das trifft die Eitorfer Sekundarschule umso mehr, da sie die eigentlich geforderte Dreizügigkeit nicht mehr erreicht. Die gibt es erst ab der Jahrgangsstufe 7 durch Zugänge von anderen Schulen.

Zugleich ist der seit vielen Jahren geplante Anbau an der Schule immer noch nicht realisiert, sondern noch in der Planungsphase. Deshalb müsse dringend die Attraktivität der Sekundarschule gesteigert werden, betonte Nina Droppelmann für die Grünen. „Wann passiert da endlich was?“, fragte Andreas Hubert (SPD), der die Schule für ihre herausragende Arbeit lobte.

Klaus Strack, der neben seinem Amt als Kämmerer zurzeit auch kommissarisch das Schulamt leitet, gab der Kritik Recht und forderte eine Resonanz der Politiker und der Bürger ein. Noch dieses Jahr soll dem Rat ein Strategiepapier vorgelegt werden. Und Bürgermeister Rainer Viehof betonte, die Verwaltung wolle die Ausschreibungen forcieren.

Auch die Grundschule in Eitorf muss saniert werden

Er hoffe, in der nächsten Sitzung des Bauausschusses weiter zu kommen. Bei ihren Gesprächen hatten die Kommunalpolitiker darauf erneut hingewiesen, dass auch die Grundschule Eitorf dringend saniert werden müsse. Außerdem sei außer der Schule in Harmonie keine Grundschule barrierefrei.

Die Nachfrage nach offenen Plätzen im Ganztagsbetrieb sei in Eitorf deutlich höher als das Angebot, auch wenn zehn zusätzliche Plätze für das nächste Schuljahr bereitgestellt werden.

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Unzureichend ist der Verein Regenbogenkids an der Grundschule Mühleip untergebracht, der dort die Betreuung wahrnimmt. Auch dort ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen deutlich höher als das Angebot. Es fehlen geeignete Räume und Finanzen. An räumliche Grenzen stößt auch die Betreuung der Kinder an der Schule in Alzenbach.

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