Ausflugstipp WindeckPulvermühle brachte Arbeitsplätze in die Region

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Die Pulvermühle war in früheren Jahren ein wichtiger Arbeitgeber für die Region.

Die Pulvermühle war in früheren Jahren ein wichtiger Arbeitgeber für die Region.

Windeck – Die Temperaturen steigen, Kirschen und Narzissen blühen, und die Bäume schlagen aus. Was liegt da am Osterwochenende näher als eine Wanderung durch die aus dem Winterschlaf erwachte Natur. Fast wie ein Ei liegt in Windeck der Pulvermühlenweg in der wunderschönen Landschaft der Oberen Sieg.

Der Start

Ausgangspunkt der Osterwanderung ist der Bahnhof Dattenfeld. Dort halten S 12 und S 19 auf den Fahrten zwischen Köln und Au zweimal pro Stunde und Richtung. Wer den Pulvermühlenweg komplett erwandern will, geht vom Bahnhof den rot-weißen Markierungen der Erlebniswege Sieg folgend hinunter zur Sieg und dann nach Dattenfeld.

Dort lohnt sich ein Blick in die Laurentiuskirche. Nicht ohne Grund trägt sie den Beinamen „Siegtaldom“. Durch Dattenfeld geht’s vorbei an der Burg Dattenfeld und der evangelischen Kirche auf der Elisenthalstraße nach Norden.

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Die Pulvermühle

Nach ungefähr vier Kilometern ist das erste Ziel erreicht, die Ruinen der Pulvermühle, die der Kölner Eberhard Schülgen dort 1871 errichtete. Das Tal, das er kurzerhand nach seiner Frau Elisabeth benannte, bot ideale Bedingungen für die heiklen Produktionsanlagen. Es lag fernab vom nächsten Dorf.

Wasserkraft konnte die Maschinen antreiben. Und in der armen, von karger Landwirtschaft geprägten Gegend gab es ausreichend billige Arbeitskräfte. Wo die Pulvermühlen, Mischwannen und Lagerstätten untergebracht waren und welche baulichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, lässt sich heute anhand der im Jahr 2012 angebrachten Schautafeln nachvollziehen.

Der Gang über die Treppen ins Tal und von dort durch die Ruinen lohnt sich auf jeden Fall.

Das Gut Ommeroth

Nach dem Gang durch die Pulvermühle geht es weiter das Tal hinauf bis zum Gut Ommeroth. Kurz danach liegt bei knapp acht Kilometern der höchste Punkt der Tour. Von da an geht’s bergab, durch das Engbachtal zurück zum Bahnhof Dattenfeld.

Der Abstecher

Wem 13 Kilometer und etwa vier bis fünf Stunden reine Wanderzeit nicht reichen, der kann noch einen Abstecher zum Museumsdorf Altwindeck oder zur Burgruine machen.

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Vom Bahnhof sind das 2,4 beziehungsweise 2,9 Kilometer. Vom Eingang zum Elisenthal sind 1,1 beziehungsweise 1,6 Kilometer einfache Strecke zu bewältigen.

Die Abkürzungen

Der Pulvermühlenweg bietet zahlreiche Möglichkeiten, abzukürzen. Wer den Ort Dattenfeld lieber rechts liegen lassen möchte, kann an der Bahnstrecke entlang direkt zum Elisenthal wandern. Der Rundweg beträgt dann noch knapp elf Kilometer. Vom Bahnhof zur Pulvermühle und ohne Runde durch die Nutscheid zurück, sind es 4,6 Kilometer.

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