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Bürgermeisterwahl in EitorfRainer Viehof und Sara Zorlu gehen in die Stichwahl

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Viehhof Zorlu

Am 27. September treten sie in der Stichwahl gegeneinander an: Rainer Viehof und Sara Zorlu.

Eitorf – „Das ist Spannung pur – und ich hab’ damit nix mehr zu tun.“ So kommentierte Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch (FDP) das Kopf-an-Kopf-Rennen um seine Nachfolge. Schon den ersten ausgezählten Wahlbezirk, Mühleip, konnte der parteilose Kandidat Rainer Viehof für sich gewinnen; ein Trend, der sich fast bis zum Schluss auch so fortsetzte. Immer knapp auf seinen Fersen: Sara Zorlu. Merten, Bohlscheid, Eitorf-Ost und -Süd gingen an die SPD-Kandidatin, die mit Parteifreunden und ihrem Lebensgefährten Timo Loos in die Schule an der Sieg gekommen war.

In der Sekundarschule fand die offizielle Ergebnispräsentation mit Livestream statt. Vertreter von FDP, BfE, UWG, SPD und später auch den Grünen verfolgten die Ergebnisse; Rainer Viehof und seine Unterstützer waren seit 17.30 Uhr im Innenhof und begleiteten jeden gewonnen Bezirk mit Klatschen. Die CDU und ihr Bürgermeisterkandidat Sascha Grendel, der nur in Halft und Alzenbach vorne lag, schwänzten: Ob die Christdemokraten und ihr Newcomer, der erst im vergangenen Jahr in die Partei eintrat, geahnt hatten, dass nicht mehr als der dritte Platz drin war?

CDU bleibt stärkste Kraft im Gemeinderat

Immerhin, im Gemeinderat bleibt die CDU die stärkste Kraft, die SPD hat aber mit 29,1 Prozent deutlich zugelegt, die FDP verlor. Neu im Rat mit einem Sitz: Die Linke.

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Senkrechtstarter Rainer Viehof hatte wohl mit einer Stichwahl gerechnet („auch wenn es für mich knapp drunter hätte sein können“) und sich für die kommenden zwei Wochen vorsorglich Urlaub genommen. Schon am Tag nach der Wahl will er von Haustür zu Haustür ziehen und weitere Unterstützer finden.

„Ich habe auch schwierige Dinge wie die Bahntieferlegung angesprochen“, erklärt er seinen Erfolg. Auch Sara Zorlu, die mit ihrem „Team Eitorf“ im Anschluss im eigenen Garten den Einzug in die Stichwahl feierte, gab sich kämpferisch: „Ich bin aus einer Außenseiterposition gestartet: Ich bin eine Frau, 35, SPD. Ich habe 8394 Hausbesuche gemacht, ich weiß, was die Menschen erwarten.“

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