Eipbach als NaturgewaltHeimatblätter thematisieren Hochwasser in Eitorf

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Eine kilometerbreite Seenlandschaft von Hombach bis Alzenbach entstand beim Jahrhundert-Hochwasser von 1909.

Eitorf – Einen Rekord schaffte das Redaktionsteam des Heimatvereins mit den neuen Eitorfer Heimatblättern: In den 38 Jahren, in denen die Blätter herausgegeben werden, gelang es noch nie, sie so zeitig im Jahr, in einem „Turbotempo“, wie Vorsitzender Alwin Müller formulierte, fertigzustellen. In einer Auflage von 700 Stück liegen die Hefte jetzt zum Verkauf bereit.

Acht Autoren haben auf 100 Seiten interessante Geschichten verfasst, die sich dieses Mal vor allem um das Thema Wasser drehen. Senior und Ehrenmitglied Hans Deutsch schrieb über das Hochwasser in Eitorf, angefangen von der Magdalenen-Flut im Jahr 1342 über die Eipbach-Katastrophe 1970 bis zur drohenden erneuten Überschwemmung des Ortskerns durch den Eipbach 41 Jahre später.

Ausführlich geht Deutsch dabei auch auf das Eipbach-Hochwasser 1898 ein, das große Schäden im Ortskern verursachte. Bei der Vorstellung der neuen Heimatblätter im Heimathaus warnte Senior Deutsch auch ausdrücklich vor weiteren möglichen Hochwasserschäden durch den Eipbach.

Einen Artikel zur Einschätzung von möglichen Gefahren bei Starkregen und dem aktuellen Gutachten eines Nümbrechter Ingenieurbüros lieferte Renate Deitenbach. Hans-Burckhard Kuhn steuerte einen interessanten Beitrag über die Eitorfer Siefen bei und schrieb außerdem über die Geschichte des Eitorfer Schützenvereins.

Mit der Entstehung der Quellfassung der sogenannten Friedrichsquellen in den 30er Jahren beschäftigt sich Mirja Renout, die sich auch als Chefredakteurin des sechsköpfigen Redaktionsteams engagierte. Diese Quellen am Melchiorweg (Hüppelröttchen) sind vielen Bürgern als letztes Überbleibsel der früheren Trinkwasserversorgung bekannt. Sie wurden durch den Heimatverein wieder einmal saniert. Außerdem verfasste Renout weitere Beiträge wie zum „Panzerwrack von Käsberg“ oder dem „beleidigten Herrn Kurscheid“.

Georg Ahr gibt auf bunten Kinderseiten Ratschläge und Empfehlungen, wie Jungen und Mädchen in Schulen und Kindergärten die schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie mit Leben erfüllen und Aktivitäten entwickeln können. Von Kindern gemalte Bilder gehören ebenso dazu wie Berichte über Besuche auf dem Bienenlehrpfad oder ein von Kindern mit Hilfe des WDR erarbeitetes kleines Hörspiel. Berichte von Markus Klein und Daniel Meis sowie Nachrufe zu den gestorbenen Willi Kremer, Josef Lohmberg, Josef Weltgen, Bertram Welz und Bernd Winkels, die sich alle für den Heimatverein engagiert hatten, komplettieren die Ausgabe.

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Die Heimatblätter können für 7,50 Euro in der Buchhandlung Windrose, im Teeladen TTM, bei der LVM-Versicherung und im Kulturbüro der Gemeinde erworben werden. Dort gibt es auch die Fotokalender für 2022 „Eitorf damals und heute“ (Auflage 300 Stück, acht Euro), in denen die Fotogruppe des Vereins wieder aktuelle Fotos den historischen Bildern aus dem Archiv des Heimatvereins gegenüberstellt. 

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