Fünf Jahre KiwiKulturinitiative Windeck feiert Jubiläum

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Vorstand und Unterstützer von Kiwi trafen sich zum fünfjährigen Bestehen in der Kabel-Metal-Halle (links Bürgermeisterin Gauß, 5. v. links Kiwi-Chef Christgen).

Vorstand und Unterstützer von Kiwi trafen sich zum fünfjährigen Bestehen in der Kabel-Metal-Halle (links Bürgermeisterin Gauß, 5. v. links Kiwi-Chef Christgen).

  • Seit fünf Jahren existiert die Kulturinitiative Kiwi in Windeck.
  • Kiwi hat eine ganze Anzahl von Veranstaltungsreihen ins Leben gerufen, von Kabarett bis Klassik und von bildender Kunst bis zur Literatur.

Windeck – Kiwi sei ein Leuchtturm für Windeck, betonte Bürgermeisterin Alexandra Gauß beim Empfang der Kulturinitiative Windeck mit Sponsoren und Unterstützern zu ihrem fünfjährigen Bestehen. Sie lobte das Vorstandsteam der Initiative und bezeichnete es als außergewöhnlich, dass aus dem Ehrenamt heraus eine Arbeit mit solcher Qualität und Professionalität geleistet werde. Gauß: „Bleiben Sie so, wie Sie sind!“

Nach seiner Gründung vor fünf Jahren schloss Kiwi die Lücke im Bürger- und Kulturzentrum in Schladern, die durch das Wegbrechen der Bürgerstiftung entstand. Wie Kiwi-Vorsitzender Frank Christgen bei seiner sehr ausführlichen Power-Point-Präsentation berichtete, wurden nach und nach verschiedene Veranstaltungsreihen ins Leben gerufen wie Kiwi-Klassik, Kiwi-Lit, Kiwi singt, Kiwi-Wissen oder die „Kunstzeit“. Sie entwickelten sich in der Zwischenzeit in der Region zu eigenen Marken.

Ruf über Windeck hinaus

Die Kiwi-Klassikreihe hat sich schnell über Windeck hinaus einen außergewöhnlichen Ruf erworben, wie Jürgen Orthaus schilderte. Unter den vielen Konzerten mit preisgekrönten Musikern befanden sich zum Beispiel ein Harfenkonzert mit Floraleda Sacchi, das Neujahrskonzert „Vienna dreams in Berlin“ oder der Straßenmusiker Klaus der Geiger. Im Beethoven-Jahr 2020 ist es wegen Corona fraglich, ob der Auftritt der Klassischen Philharmonie Bonn Anfang November stattfindet. Das für Ende diesen Monats geplante Konzert mit Pianistin Ana Marija Markowina (spielt die Appassionata von Beethoven) wird auf nächstes Jahr verschoben.

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Zunächst aber findet morgen eine Beethoven-Lesung statt: Professor Mathias Henke liest um 17 Uhr bei kabelmetal aus seinem kürzlich erschienenen Buch „Beethoven - Akkord der Welt“. Kiwi-Lit fiel nicht nur durch sein Märchencafé auf, sondern auch durch Lesungen wie „Baumgeheimnisse“ oder literarisch-historische Wanderungen.

Reihen und Workshops

Bei Kiwi-Kabarett waren Gernot Hassknecht und Willibert Pauels oder Jürgen Becker zu Gast. Gut angenommen wurden die neuen Reihen Kiwi singt und Kiwi-Wissen sowie die Kunstzeit mit Künstler-Workshops. Besonders hervorzuheben sind die Kooperation mit dem TuS Schladern, mit dem ein Theater-Workshop für Kinder (Olympiade für Außerirdische) durchgeführt wurde, mit der Rhenag für den Wettbewerb zum Poetry-Slam oder das Musical „Mandalin“.

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Nach dem Lockdown schuf Kiwi ein digitales Forum für alle Bürger, die Gedichte, Kurzgeschichten oder Bilder veröffentlichen konnten. Kiwi will aber nicht nur kulturelle Beiträge liefern, sondern auch zu kulturellen Aktivitäten animieren. Das geschieht jetzt mit zwei neuen Projekten. In der Musical-Werkstatt wird ein Ensemble mit Laien aufgebaut, wie Projektleiter Frank Edelhagen schilderte. Nach Konzerten mit Songs aus bekannten Musicals ist geplant, mit dem Ensemble ein eigenes Musical zu erarbeiten.

An Buchprojekt beteiligt

In Zusammenarbeit mit WiWa (Windeck im Wandel) beteiligt sich Kiwi außerdem am Buch-Projekt „Windecker Heimatgeschichten“. Um sein Kulturprogramm mit geringeren Gästezahlen bald wieder hochfahren zu können, benötigt der Verein deutlich mehr Helfer.

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