Serpentinen als LösungLücke im Siegtalradweg soll geschlossen werden

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Serpentinen Richtung Schladern sind für Frank Steiniger und Gerd Hundenborn die Lösung beim Lückenschluss. 

Windeck – „Es scheint, als hätten wir den Gordischen Knoten durchschnitten.“ Frank Steiniger geht davon aus, dass der Radweg zwischen Dreisel und Dattenfeld schon bald wieder ganz offiziell befahren werden darf. Und zumindest die Lücke im Siegtalradweg zwischen Dreisel und Schladern könnte schon im kommenden Jahr geschlossen werden, meint der Fraktionschef der CDU im Windecker Gemeinderat. Serpentinen mit maximal fünf Prozent sollen einen derzeitig ausgeschilderten Abschnitt mit 15 Prozent Steigung ersetzen.

Laut Steiniger sind für die Sanierung des Radweges mehr als neun Millionen Euro veranschlagt. Da seien die Serpentinen schon eingerechnet.

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Der Siegtalradweg

Der entsprechende Antrag an das zuständige Bundesamt für Güterverkehr sei zum 2. August rausgegangen, bestätigt die Pressestelle des Rhein-Sieg-Kreises. Eine Entscheidung werde für den Spätsommer oder Anfang Herbst erwartet.

Übertragung des Siegtalradwegs auf Kommune

Von den zu sanierenden Abschnitten des Radweges gehören rund 40 Prozent dem Land. Zuständig ist die Kölner Bezirksregierung. Etwa 60 Prozent der Flächen gehörten den Kommunen, hieß es aus dem Kreishaus. Die Bezirksregierung hatte im Juni vorgeschlagen, ihre Streckenstücke den Kommunen im Siegtal zu übertragen.

Übertragung und Sanierung sollen in ein Paket geschnürt werden. Dazu stehen Mitte des Monats erste Entscheidungen im Windecker Haupt- und Finanzausschuss und im Gemeinderat an. Das Bündnis von CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP werde Bürgermeisterin Alexandra Gauß das entsprechende Mandat erteilen, kündigte Steiniger an.

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Zustimmung signalisieren auch die Bürgervereine in Dreisel und Dattenfeld. Die hatten die Bezirksregierung massiv kritisiert, als die aus Sicherheitsgründen den Radweg zwischen den beiden Orten mit Wackersteinen sperren ließ. „Wir suchen eine schnelle Lösung. Das wäre ideal“, beurteilt der Dreiseler Gerd Hundenborn die im Raum stehenden Pläne. Die würden im Übrigen auch vom ADFC begrüßt, erklärt der Sprecher der Dorfgemeinschaft.

Für die beiden Dörfer ist der Weg entlang der Sieg eine zentrale Lebensader neben der Kreisstraße 23. Sie wird vor allem von Radlern und Fußgängern genutzt. Dort seien auch viele Wanderer unterwegs, berichtet Hundenborn, „bei jedem Wetter“. Der Rhein-Sieg-Kreis hat angekündigt, einen gefährdeten Hang zwischen Siegtalradweg und K 23 schon ab dem Spätsommer zu sichern, im Vorgriff auf die weitere Sanierung.

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