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Unfall auf der L333Autofahrer stirbt bei Zusammenstoß mit Schulbus in Eitorf

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Die beiden Autoinsassen wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

Eitorf – Beim Frontalzusammenstoß eines Autos mit einem Schulbus auf der Landstraße 333 ist der 74 Jahre alte Fahrer des Wagens aus Eitorf getötet worden. Sein 49 Jahre alter Beifahrer erlitt schwere Verletzungen. Auch zwei acht und zehn Jahre alte Schüler kamen verletzt ins Krankenhaus.

Mehrere Rettungswagen brachten sechs weitere Kinder zur Kontrolle in die Kinderklinik nach Sankt Augustin. Augenscheinlich waren sie aber nicht verletzt. Neben sieben Rettungswagen und dem Troisdorfer Notarzt waren auch die Rettungshubschrauber „Christoph 25“ aus Siegen sowie „Christoph 3“ aus Köln an die Einsatzstelle auf der Landstraße 333 kurz vor dem Ortseingang von Harmonie gekommen.

Die Freiwillige Feuerwehr war alarmiert worden, weil zunächst befürchtet wurde, dass Menschen eingeklemmt seien. Doch die beiden Opfer aus dem Kleinwagen waren bereits befreit worden. Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Krankentransportwagens leistete mit anderen Zeugen erste Hilfe.

Der Notarzt aus Troisdorf hatte 30 Kilometer Anfahrt, alle anderen waren anderweitig in Einsätzen gebunden. So traf der Siegener Helikopter zuerst ein. Die Mediziner kämpften im Rettungswagen um das Leben des lebensgefährlich Verletzten, am Ende allerdings vergeblich. Nach einer knappen Stunde mussten sie ihre Bemühungen aufgeben.

Der Autofahrer geriet nach links in den Gegenverkehr

Der 49-Jährige war ebenfalls polytraumatisiert. „Christoph 25“ flog ihn in die Universitätsklinik nach Bonn. Der 74-Jährige war aus bislang ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrspur geraten, als er auf der L333 in Richtung Eitorf-Zentrum fuhr.

Die 43 Jahre alte Busfahrerin hupte und blinkte ihn an, während sie versuchte abzubremsen. Die Kollision konnte sie allerdings nicht verhindern, weil der Senior auf die Zeichen nicht reagierte. Mit großer Wucht stieß dessen Fahrzeug gegen die Front des Schulbusses, an beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden.

Die L333 musste komplett gesperrt werden. Die 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Jürgen Bensberg, darunter medizinisch geschultes Personal, unterstützen den Rettungsdienst.

Später säuberten sie die Fahrbahn. Für die Spurensicherung schickte die Polizeileitstelle ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Köln. Die Strecke musste für mehrere Stunden gesperrt werden.

Mitarbeiter des Verkehrskommissariats trafen kurz zuvor ein. Der Verkehrsdienst sperrte die Siegtalstraße weiträumig ab, schon in Bach wurden die Autofahrer umgeleitet in Richtung Bundesstraße 8. Ein Bergeunternehmen stellte beide Fahrzeuge sicher.

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