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Abstimmung verschobenFünf Millionen Euro für Hennefer Feuerwehrgerätehaus

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An der Sövener Straße soll die neue Feuerwehrwache für die Löschgruppe Söven gebaut werden.

An der Sövener Straße soll die neue Feuerwehrwache für die Löschgruppe Söven gebaut werden.

Hennef – Die Vorbereitungen für ein neues Feuerwehrgerätehaus in Söven sind weiter gediehen. Es liegt ein Entwurf der Zacharias Planungsgruppe aus Sankt Augustin für ein winkelförmiges Gebäude vor, das an der Sövener Straße (L 331), südlich des Wendekreises der Sackgasse Am Telegraph, entstehen soll. Der alte Feuerwehr-Standort am Sportplatz, Rotter Straße, bietet nicht den Platz für die laut Brandschutzbedarfsplan nötigen Erweiterungen.

Halle kann erweitert werden

Der Neubau in Holzständerbauweise ist mit Gesamtkosten von 5,13 Millionen Euro kalkuliert. Für eine optionale Photovoltaikanlage kämen 37 000 Euro dazu. Vorgesehen sind eine Halle für fünf Feuerwehrfahrzeuge, die später um zwei Stellplätze erweitert werden kann, Lager und Werkstatt; außerdem ein Sozialtrakt mit Umkleiden für Männer und Frauen, jeweils mit Schwarz/Weiß-Trennung. Verrußte oder verschmutzte Einsatzkleidung bleibt im Schwarz-, geduscht geht es in den Weißbereich. Eine Küche nebst Kühlraum, ein Schulungsraum, der sich für Versammlungen vergrößern lässt, Besprechungszimmer, Büro für die Einsatzleitung und auch ein eigener Übungsraum für die Jugendfeuerwehr mit eigenen Umkleiden gehören zum weiteren Raumangebot.

Fünf Feuerwachen

In Hennef gibt es fünf Feuerwehrgerätehäuser: im Zentralort an der Theodor-Heuss-Allee, in Happerschoß, in Stadt Blankenberg, Uckerath und Söven. Für Stadt Blankenberg ist ein Neubau geplant, die alte Wache dort wird abgerissen. In Söven ist eine Nutzung des alten Spritzenhauses durch Vereine im Gespräch.

Im Zuge der Brandschutzbedarfsplanung (im März 2016 vom Rat verabschiedet) hat die Stadt ein Standortkonzept für die Freiwillige Feuerwehr erstellt. Demnach besteht auch im Zentralort, in Uckerath und Happerschoß „Anpassungsbedarf“, der voraussichtlich ebenfalls durch Neubauten gedeckt werden muss. (kh)

Abstimmung wegen Corona ausgefallen

Die Halle soll ein begrüntes Flachdach, der Sozialtrakt ein begrüntes Pultdach erhalten. Geheizt werden soll mit Geothermie. Außer den Gebäuden haben die Planer auf dem bisher landwirtschaftlich genutzten, 6210 Quadratmeter großen Grundstück einen Übungsplatz, rund 40 Pkw-Parkplätze, Stellplätze für Zweiräder, eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge, einen Müllplatz und einen Außenwaschplatz vorgesehen.

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Im Haushaltsplan der Stadt sind 3,3 Millionen Euro in diesem Jahr und zwei Millionen Euro im nächsten Jahr für das Projekt mit einer entsprechenden Kreditaufnahme veranschlagt. Am 12. März hätte der Bauausschuss über den Entwurf der Planungsgruppe Zacharias abstimmen sollen. Wegen der Corona-Krise hatte die Sitzung jedoch nicht stattfinden können. Nach einem positiven Beschluss steht die Baugenehmigungs- und Ausführungsplanung an, danach wird die Ausschreibung der Baumaßnahme in Einzelgewerken folgen.

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