Für 35.000 gekauftHennefer Musikproduzent will Flutlichtanlage verschenken

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Helmuth Rüßmann will diese Flutlichtanlage verschenken.

Helmuth Rüßmann will diese Flutlichtanlage verschenken.

Hennef – Der eine verschenkt seine Arztpraxis, der andere eine Flutlichtanlage. Helmuth Rüßmann bietet sechs Masten, acht Strahler und die komplette Verkabelung inklusive Steuerung an. Obendrauf gäbe es noch vier mobile Trainingstore. Einzige Bedingung: Der Beschenkte müsste die Gaben abholen.

Der erfolgreiche Hennefer Musikproduzent (unter anderem Wolfgang Petry und Brings) hat die Anlage vor acht Jahren für rund 35 000 Euro gekauft. Sie steht auf dem ehemaligen Fußballplatz oberhalb des Geistinger Parks.

Rüßmann wollte das Training professionalisieren

Der gehörte zu den Trainingsplätzen der Jugendfußballschule. Rüßmann hatte ihn zunächst von der Immobilienfirma Vivacon gepachtet, nach der Insolvenz des Unternehmens von der Wohnungseigentümer-Gemeinschaft. Auf der Fläche, die früher zum Abtshof gehörte, durfte nur bis 20 Uhr gespielt werden. Es gab eine entsprechende Vereinbarung mit den Anwohnern. Viel geleuchtet haben die Scheinwerfer also nicht.

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Rüßmann hat die Talenteschmiede inzwischen aufgelöst. Sie ist übergegangen in den FC Hennef. Sogar Profi-Spieler sind aus dem Experiment hervorgegangen, wie Joel Abu Hanna, der in Leverkusen im Kader stand und jetzt beim 1. FC Kaiserslautern spielt.

Rüßmanns zwei Söhne spielten einst beim TV Rott. Er wollte die Trainingsbedingungen professionalisieren. So entstand zudem die Fußballhalle gegenüber dem Stadion.

Den Platz – der Rasen steht bereits hoch – wird er der Eigentümer-Gemeinschaft zurückgeben. Dafür muss Rüßmann allerdings alles abbauen, was er dort hingeschafft hat. Die Stadt wollte das Flutlicht nicht übernehmen, die Sportvereine haben ebenfalls abgewunken, weil sie ausgestattet sind. Rüßmann denkt neben Fußball etwa an einen Tennisclub.

„Es wäre mir aber auch egal, wenn ein Supermarkt oder ein anders Geschäft damit seinen Parkplatz ausleuchtet“, sagt er. Allein die acht Strahler haben 2000 Euro pro Stück gekostet, sie sind mit 4000 Betriebsstunden angegeben. Davon waren sie nur einen Bruchteil im Einsatz. Interessenten können sich an das Tonstudio Rüßmann unter 02242/920 00 wenden.

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