Nach verheerendem FeuerPflanzen Breuer in Hennef kann schon wieder öffnen

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Das ganze Ausmaß des Schadens zeigt sich am Tag nach dem verheerenden Brand in der Lagerhalle.

Das ganze Ausmaß des Schadens zeigt sich am Tag nach dem verheerenden Brand in der Lagerhalle.

Hennef – Pflanzen Breuer an der Emil-Langen-Straße nahe der Anschlussstelle Hennef-Ost der Autobahn 560 wird nach dem Großbrand vom Donnerstag am kommenden Montag die Türen wieder öffnen. Und schon an diesem Samstag gibt es bei Remor, dem Eiscafé neben dem Haupteingang, Kaffee und kalte Köstlichkeiten.

„Wir hatten noch Glück im Unglück“, sagt Geschäftsführerin Jutta Jonel am Tag nach dem verheerenden Feuer, das das große Lager zerstört hatte. Der Rauch war aus großer Ferne zu sehen, die Schwaden zogen in Richtung Westen noch über den Rhein. „Das ging rasend schnell“, erzählt Jonel. Kurz nach dem Anschlagen der Brandmeldeanlage schlugen die Flammen in der Halle in die Höhe. „Wir sind alle raus und haben auf die Feuerwehr gewartet.“

Großes Lob für die Einsatzkräfte

Gefühlt sei viel Zeit vergangen, obwohl die ersten Kräfte schnell vor Ort gewesen waren. „Ich wusste vorher gar nicht, dass das fast alles Freiwillige sind“, sagt sie über das Engagement der fast 150 Einsatzkräfte aus Hennef, Troisdorf, Eitorf, Sankt August, Königswinter, Neunkirchen-Seelscheid und Siegburg, denen sie ein großes Lob ausspricht für ihre Arbeit.

Sie hofft, dass das Weihnachtsgeschäft gut wieder anläuft. Die erste große Veranstaltung musste sie am Donnerstag aber ausfallen lassen, die „Ladies Night“. Zum Glück hatte sie den Stargast, die Kabarettistin Anka Zink, noch rechtzeitig erreichen können, bevor diese sich auf den Weg nach Hennef machen konnte. Fast alle Gäste hatten mitbekommen, dass es gebrannt hatte. Auch wenn zahlreiche Lichterketten und Weihnachtsbaumkugeln ein Raub der Flammen wurden, war ein großer Teil des Weihnachtsmaterials für die Großveranstaltung schon nach vorn in die Verkaufsräume geholt worden. Die sind übrigens weitgehend verschont geblieben, nur ein Teil der Außenfläche bleibt vorerst gesperrt. Dort ist das Dach beschädigt.

Mitarbeiter packen mit an

Ein Lieferant bringt Paletten mit Lichterketten. „Das ist jetzt ein Glück, dass sie zu spät kommen. Wir hatten ursprünglich darauf gedrängt, dass sie noch vor der Ladies Night da sind“, sagt Jonel. Positiv stimmt sie die Bereitschaft ihrer 25 Mitarbeiter – nur eine ist wegen Rauchgasen krank geschrieben –, anzupacken und aufzuräumen. Und sowohl Elektrik- als auch Dachdecker- und Sanitärfirmen sind schon am Tag nach dem Brand zur Stelle, um Schäden zu beseitigen.

Die Ursache ist noch unklar. Möglicherweise war es ein technischer Defekt beim Anschluss der Starkstromkabel für die Veranstaltung am Abend. Noch laufen die Ermittlungen in alle Richtungen, ausschließen könne die Polizei nichts, teilt Pressesprecher Burkhard Rick mit. Die Schadenshöhe beläuft sich mindestens auf mehrere Hunderttausend Euro.

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