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Wolfsgebiet „Oberbergisches Land“Landesamt bestätigt Nachweis eines Rüden

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Offenbar kommt der Hennefer Wolf aus Bayern. (Symbolbild)

Oberberg/Rhein-Sieg-Kreis – Ein Wolf hat zugeschlagen im Wolfsgebiet „Oberbergisches Land“. Das teilt das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz mit und berichtet von inzwischen bestätigten Meldungen. So waren am 22. April in Waldbröls Nachbargemeinde Windeck drei Lämmer von einer Weide verschwunden.

Dort sei der Zaun sei untergraben worden, führt das Landesamt aus, und an der Stelle habe man Haare gefunden. Diese habe das Senckenberg-Institut in Gelnhausen jetzt eindeutig einem Wolf zugeordnet. Ob der Täter bereits bekannt ist, konnten die Fachleute indes nicht feststellen: Die Haarprobe habe keine genaue Zuordnung erlaubt.

Nur zwei Tage später wurden dann auf einer Weide bei Hennef elf Schafe getötet und ein weiteres Tier verletzt. Drei Lämmer werden seither vermisst. Durch seine Analysen habe das Institut nachgewiesen, dass wohl ein neuer Wolf im Wolfsgebiet unterwegs ist, während das andere Wildtier, eine Wölfin, dort bereits bekannt sei und bereits die Kennung GW1415f habe.

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Ein weiteres Schaf wurde zum Opfer

Der Rüde trägt die Kennung GW1896m: Ihm fiel nach Auskunft des Landesamtes am 3. Mai in Windeck ein weiteres Schaf zum Opfer. Woher dieser Wolf gekommen und wie alt er ist, das müsse noch geklärt werden. Offenbar hat er aber einen weiten Weg hinter sich: Seit Oktober ist er nämlich im bayrischen Landkreis Freising aktenkundig, seine Reise lasse sich bis in den Landkreis Altenkirchen verfolgen. Er könnte sich dem Rudel auf dem Windecker Leuscheid angeschlossen haben.

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Im vergangenen Jahr hatte die nun erneut nachgewiesene Wölfin dort sieben Jungtiere aufgezogen, zwei von ihnen wurden in Rheinland-Pfalz bei Unfällen auf der Straße getötet.

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