Arbeitsunfall in Lohmar22-Jähriger stürzt kopfüber in Grube

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Die Freiwillige Feuerwehr rettete den 22 Jahre alten Bauarbeiter aus einer etwa drei Meter tiefen Grube.

Die Freiwillige Feuerwehr rettete den 22 Jahre alten Bauarbeiter aus einer etwa drei Meter tiefen Grube.

Lohmar – Bei einem Arbeitsunfall an der Cäcilienstraße in Neuhonrath ist am Freitag ein 22 Jahre alter Bauarbeiter aus Lindlar verletzt worden. Er hatte während der Arbeit offensichtlich einen Krampfanfall bekommen, als er am Rand einer Baugrube stand. Diese war auf einem Grundstück eines Einfamilienhauses mit einem Mini-Bagger ausgehoben worden.

Der Mann stürzte unkontrolliert kopfüber in das etwa drei Meter tiefe Loch, in dem sich zu diesem Zeitpunkt ein 26 Jahre alter Kollege befand. Der wurde von dem Körper getroffen, fing die Wucht des Aufpralls ab. Er kümmerte sich zunächst um den nicht mehr ansprechbaren Arbeiter.

Zeugen alarmieren Rettungskräfte

Andere Zeugen alarmierten sofort die Rettungskräfte, weil schnell klar war, dass der 22-Jährige nicht mehr ohne weitere Hilfe nach oben geschafft werden konnte. Feuerwehr, Rettungsdienst, Notarzt und Polizei fuhren über die Bundesstraße 484 nach Neuhonrath, Minuten lang folgte Fahrzeug auf Fahrzeug.

Die zuerst eintreffende Notärztin und ihre Fahrerin stiegen hinab, um den Mann zu versorgen. 25 Feuerwehrleute aus Wahlscheid, Lohmar-Ort, Scheiderhöhe und die Gruppe für die sogenannte Absturzsicherung unter Leitung von Brandoberinspektor Sven Ziaja trafen kurz darauf ein. Sie bereiteten die patientenschonende Rettung vor. Eine Schleifkorbtrage wurde in die Grube hinabgelassen, die Spezialisten sicherten mit Leitern und Seilen.

Beförderung mit Bagger

Mit Hilfe des kleinen Baggers konnte der Verletzte sanft nach oben befördert werden. Dort übernahm ihn die Besatzung eines Rettungswagens, der den Mann nach weitere Behandlung vor Ort in ein Krankenhaus fuhr. Der 26-Jährige, der den Sturz abgefangen hatte, klagte nach der Aufregung um die Rettung seines Kollegen über stärkere Schmerzen in Nacken und Rücken.

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Notfallsanitäter versorgten auch ihn, die Notärztin ließ einen zweiten Rettungswagen nachalarmieren. Das zweite Opfer wurde ebenfalls ins Krankenhaus gefahren. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.

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