KommentarEinwohner können zum Hochwasserschutz in Lohmar beitragen

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Der Auelsbach in Lohmar beim Hochwasser im Sommer 2021. (Archivbild)

Lohmar – Würde man mit dem heutigen Wissen die Agger-Aue bebauen? Das darf bezweifelt werden. Stadtnah und ruhig zugleich entstand in den 60er- und frühen 70er-Jahren Wohnraum, anfangs war sogar eine Hochhaussiedlung im Gespräch. Das Phänomen Starkregen gab es noch nicht in den Ausmaßen, die wir in den vergangenen Jahren erlebt haben.

Die idyllische Lage der Stadt an Agger und Sülz mit ihren Zuflüssen wird zum teuren Spaß. Millionen fließen in den Hochwasserschutz. Das sollten alle, die gegen Steuererhöhungen protestieren, einrechnen. Die Bürger können selbst etwas tun: Ist es wirklich Privatsache, seinen Vorgarten zu planieren und zu plattieren, Grün durch Schotter zu ersetzen?

Wie kann Lohmar eine „Schwammstadt“ werden?

Jede versiegelte Fläche verschärft das Problem, jede Entsiegelung lässt Wasser versickern. Wie kann Lohmar eine „Schwammstadt“ werden? Die umstrittenen Reihenhäuser mit Gründächern sind ein Anfang, die neue Grundschule aus Holz, von der Opposition nicht gewollt, ein weiterer Schritt. Mehr Umweltschutz kostet; weniger, siehe oben, auch. 

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