Kommentar zu Tesla-Streit„Den Grünen ist Gelassenheit anzuraten”

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Wieja Tesla

Zwischen zwei Autos, aber klar entschieden für den Seat: die Lohmarer Bürgermeisterin Claudia Wieja.

Lohmar – Einst waren sie Partner, die CDU und die Grünen. Doch aus einer kleinen, schwelenden Krise entwickelte sich ein handfester Konflikt. Nun ist die Stimmung nicht nur am Nullpunkt, sondern gefühlt bei minus 40 Grad.

Wie kam das? Zunächst hat das etwas mit den handelnden Personen zu tun. Wer gut miteinander kann, stellt die politischen Ziele über kleine Nickligkeiten. Nimmt das Nervende überhand, ist die Zeit für eine Trennung gekommen. So weit, so normal. Geht aber das Vertrauen flöten, werden Anwälte eingeschaltet. So wie im Wahlkampf, als sich die grüne Kandidatin auf diese Weise gegen ein ungesetzliches Störfeuer aus dem engeren Verwandtenkreis des jungen CDU-Kontrahenten wehrte – erfolgreich. Mit einem Wort der Entschuldigung wäre die Sache erledigt gewesen, beteuert Wieja. So wurde es teuer für die Gegenseite, finanziell und politisch.

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Dass die CDU die Bürgermeisterwahl verloren hat, steckt offenbar wie ein Stachel im Selbstverständnis der in fast allen Wahlkreisen dominierenden Partei. Ihre Oppositionsrolle kann sie nur durch mehr Sachlichkeit stärken, so wie es erfahrene Ratsmitglieder ihren jüngeren CDU-Kollegen vormachen. Den Grünen auf der Gegenseite ist Gelassenheit anzuraten.

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