Auf dem Weg in die EifelMondorfer Rheinfähre transportiert neu gebautes Schiff

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Rhein-Sieg-Kreis – Wo gibt es ein Schiff  auf der Fähre?  Dieser seltene Anblick hat sich am Dienstagnachmittag den  Spaziergängern am Mondorfer Rheinufer geboten, als dort die für die Rursee-Schifffahrt bestimmte St. Nikolaus mit einem Tieflader auf die Fähre Christophorus verladen wurde.

Das Manöver verlangte den Mitarbeitern der Lux-Werft und des Transportunternehmens Kübler-Spedition aus Michelfeld wahre Millimeter-Arbeit ab.  Die neu gebaute, 72 Tonnen schwere  St. Nikolaus misst in der Breite 7,20 Meter, die Christophorus der Lux-Werft hat eine Ladefläche von 7,40 Metern Breite. Somit waren auf jeder Seite zehn Zentimeter Platz –  dementsprechend langsam schob die 680 PS starke Zugmaschine die Tiefladeeinrichtung auf das Transportschiff.

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Nach knapp zwei Stunden konnte es ablegen und nach Graurheindorf fahren, wo die ungewöhnliche Fracht wieder von der Fähre auf den Lastwagen geladen werden musste. 

Der Transport   auf einer Fähre wurde nötig, weil der Schwertransport auf den Straßen nicht  durch Niederkassel gekommen wäre.  Noch bis Freitag ist der Schwertransport  unterwegs, der das Passagierschiff zum Rursee bringt.

Gefahren wird nachts von 22 bis 6 Uhr. Für Donnerstagnacht ist die Fahrt über die Eifeler Landstraßen geplant. Von der Autobahnabfahrt Nettersheim geht es über die  L206 an Keldenich und Kall vorbei  zur B266. Durch Gemünd und vorbei an Herhahn und Morsbach geht es zum Parkplatz Walberhof am Vogelsang-Kreisel.  Dort wird der Anhänger umgerüstet, damit er in der Nacht zum Freitag die Fahrt über die serpentinenreiche Straße hinab nach Einruhr bewältigen kann.

Für Freitag oder Samstag ist vorgesehen, das Schiff im Rursee zu Wasser zu lassen. Die Jungfernfahrt ist für Gründonnerstag geplant.  Ab Karfreitag soll das 30 Meter lange Schiff, das 200 Passagieren Platz bietet, auf dem Obersee verkehren. (que/rha) 

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