SPD für NeubauNeues Hallenbad könnte in Lülsdorf auf städtischen Grundstück entstehen

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Das Hallenbad in Lülsdorf. 

Niederkassel – In der Diskussion über die Zukunft des in die Jahre gekommenen Lülsdorfer Hallenbades macht sich die SPD-Ratsfraktion jetzt für einen Neubau in Trägerschaft der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) und auf einem städtischen Grundstück stark. „Ein Neubau, bietet diverse Vorteile“, sagt SPD-Ratsmitglied Helmut Plum. „Schwimmbadtechnik, Gebäude- und Tragkonstruktion, Warmwasseraufbereitung, Dämmung, Stromversorgung und anderes können durch einen Neubau auf den neusten Stand der Technik gebracht werden, der mit einer Sanierung mit angemessenem Aufwand niemals zu erreichen wäre.“ Weiterer Vorteil eines Neubaus: Die Betriebskosten würden voraussichtlich unter denen in einem sanierten Altbau liegen, ist die SPD-Fraktion überzeugt.

Günstigere Generalsanierung spart sechs Millionen Euro

Mit ihrem Votum legen sich die Sozialdemokraten bereits fest, obwohl der Ratsausschuss für Bauen und digitale Infrastruktur erst kürzlich beschlossen hatte, sowohl eine Sanierung des Hallenbades als auch einen Neubau in ähnlicher Größe von einem Planungsbüro bewerten zu lassen.

Nach einer ersten Schätzung der Stadtverwaltung zu Jahresbeginn würde der Neubau des aus den 70er Jahren stammenden Bades rund 8,1 Millionen Euro kosten. Deutlich günstiger wäre die Generalsanierung des Bades. Geschätzte zwei Millionen müsste die Stadt dafür in die Hand nehmen, hieß es im Februar.

Schwimmen im Helmut-Loos-Bad würde für 20 bis 25 Jahre sichergestellt

Ein solcher Schritt würde nach Auffassung der zuständigen Stellen der Stadt und eines Gutachters den Badebetrieb immerhin für die nächsten 20 bis 25 Jahre sicherstellen. Entscheidender Nachteil dieser Lösung wäre allerdings, dass das Bad für rund eineinhalb Jahre komplett geschlossen werden müsste – mit ungewissen Folgen für Schwimmvereine und das Schulschwimmen.

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Die Wahl der SEG als Träger des Vorhabens bietet nach Auffassung der SPD-Fraktion entscheidende Vorteile: „Damit wäre eine wesentliche Minimierung des Projekt-Risikos hinsichtlich Finanzen, Realisierung, Belastung des städtischen Haushalts verbunden, da die Durchführung durch einen am Gemeinwohl orientierten Träger außerhalb des städtischen Haushalts erfolgt“, ist Fraktionschef Friedrich Reusch überzeugt.

Spielvereinigung Lülsdorf-Ranzel startete eine Online-Petition

Für einen Neubau des Helmut-Loss-Hallenbades setzt sich seit dem Frühjahr auch die Spielvereinigung Lülsdorf-Ranzel (LüRa) öffentlichkeitswirksam ein. Um den Druck auf die im Stadtrat vertretenen Parteien zu erhöhen, hat der Verein auch eine Online-Petition gestartet.

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