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Unfall in Sankt AugustinAuto kracht in Rettungswagen

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Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt.

Sankt Augustin – In Sankt Augustin-Niederpleis ist in der Nacht auf Sonntag ein Auto mit einem Rettungswagen zusammengestoßen. Dieser transportierte eine junge Mutter und ihr Baby, die aber unverletzt blieben. Der Fahrer erlitt dagegen schwere Verletzungen.

Der Fahrer fiel am Abend durch unsichere Fahrweise auf

Der Mann war gegen 0.25 Uhr auf der Hauptstraße in Niederpleis, kurz vor der Kreuzung mit der Schulstraße, mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck des Einsatzfahrzeugs aufgefahren. Einem Zeugen war der Ford Focus bereits kurz zuvor auf der Pleistalstraße durch seine unsichere Fahrweise aufgefallen. Dort touchierte der Ford-Fahrer das Heck seines VW-Golf. Daraufhin beschleunigte er und überholte den 22-jährigen aus Königswinter. Dieser verfolgte den Ford-Fahrer, um ihm zum Anhalten zu bewegen.

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Wie der Mann weiter berichtete, fuhr der Ford am Ende der Pleistalstraße insgesamt vier Mal durch den Kreisverkehr, bevor er mit hoher Geschwindigkeit in die Hauptstraße abbog und davonraste. Zu spät erkannte der Mann, ein 35-jähriger aus Kall in der Eifel, den Rettungswagen vor ihm, der langsam auf die rote Ampel vor der Schulstraße zufuhr. Er krachte in das Heck des Fahrzeugs, die Tachonadel war bei 80 Stundenkilometern stehen geblieben. An Bord des Rettungswagens befanden sich neben der Besatzung eine junge Mutter und ihr wenige Monate altes Baby. Sie waren auf dem Weg in die Kinderklinik. Die beiden blieben unverletzt. Ein zweiter Rettungswagen brachte sie an ihr Ziel.

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Feuerwehr befreite den Mann aus seinem Auto

Die Besatzung des verunfallten Rettungswagens leistete dem schwerverletzten Ford-Fahrer erste Hilfe. Alarmiert waren zunächst vier Einheiten der Sankt Augustiner Feuerwehr, von denen drei die Anfahrt abbrechen konnten. Entgegen erster Meldungen war der Mann nicht eingeklemmt. Dennoch entfernten die Einsatzkräfte die Tür des Wagens, um ihn auf schonende Weise befreien zu können. Auch er wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

In der Folge band die Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe ab und half dabei, die Trümmerteile von der Fahrbahn zu räumen. Der Bereich der Hauptstraße war für rund zwei Stunden gesperrt. Den Mann erwarten der Polizei zufolge mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen Fahrerflucht.

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