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Bauprojekt AllianzparkplatzNoch fehlt die Außenansicht

Lesezeit 2 Minuten
So könnte einmal das Markt-Quartier aussehen. Im Hintergrund das Lokal Bartmännchen an der Burggasse.

So könnte einmal das Markt-Quartier aussehen. Im Hintergrund das Lokal Bartmännchen an der Burggasse.

Siegburg – Mit Details der Pläne für Kaiser-Carré und Allianzparkplatz konnten sich jetzt Siegburger Geschäftsleute im Stadtmuseum vertraut machen: Die Entwürfe für den bisherigen Parkplatz firmieren unter dem Namen „Markt-Quartier“ und sollen einer Skizze von Architekt Wilhelm Schulte zufolge Gestaltungsmerkmale der Marktpassage Richtung Burggasse fortführen: Der Plan sieht fünf Stockwerke vor, die im Zickzack an zwei Grünflächen vorbeiführen: einem öffentlichen Platz mit Außengastronomie und einem zweiten Platz zur Sebastiansgasse hin, der eher Innenhofcharakter für die Hausbewohner haben wird. Die ersten drei Etagen sollen als Vollgeschosse, die beiden übrigen als Mansarden ausgeführt werden. Insgesamt entstehen etwa 55 Wohnungen.

Grundrisse werden durchgearbeitet

Schulte betonte, dass er noch keine endgültigen Außenansichten präsentieren könne, derzeit würden die „Grundrisse durchgearbeitet“. Anders als im Kaiser-Carré, wo rund 70 Mietwohnungen gebaut werden, sind im Markt-Quartier Eigentumsimmobilien geplant. Im Erdgeschoss zur Burggasse hin kommen Ladenlokale hinzu. Thomas Köppinger, Geschäftsführer des Investors, der Pareto GmbH, wies Gerüchte zurück, die Marktpassage werde abgerissen. Allerdings wolle man sie aufwerten, durch Änderungen im Keller etwa und an der Fassade.

Feldahorn muss gefällt werden

Keine Hoffnung mehr gibt es für den 80 Jahre alten Feldahorn an der Marktpassage: Auch ein zweites Fachgutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die Standsicherheit nicht gewährleistet ist. Wie berichtet, leidet der Ahorn unter dem aggressiven Brandkrustenpilz . „Aufgrund der visuellen und der gemessenen Befunde sollte der Baum umgehend entfernt werden“, so Zweitgutachter Heiner Dresen aus Bonn. Die Pareto GmbH hat angekündigt, für Ersatzpflanzungen zu sorgen. (ah)

Schulte stellte auch noch einmal die Pläne für das Kaiser-Carré vor, das in Nachbarschaft zum Kaufhof gebaut werden soll. Schulte zufolge soll es die Kaiserstraße nach Norden attraktiver machen und für mehr Urbanität sorgen. Je nach Zuschnitt und Käuferinteresse könnten auf zwei Etagen und insgesamt 4000 Quadratmetern Mietfläche zwei große und bis zu fünf kleine Ladenlokale entstehen.

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Auf diesem Sockel entsteht ein U-förmiges Gebäude mit drei Etagen, die einen begrünten Innenhof umschließen. Klaus Braß, geschäftsführender Gesellschafter der Siebers-Partner-GmbH, die das Vorhaben mit Pareto realisiert, nannte noch keine Mieter. „Es sieht aber gut aus“, sagte er zum Stand der Gespräche. Der Verkehrsverein hatte zu dem Abend eingeladen, die Vorbereitung übernahm die städtische Wirtschaftsförderung.

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