Ersatz für den WaldVR-Bank pflanzt 3000 Bäume

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Einen Setzling für jedes neue Mitglied der VR-Bank, also 3000 Stück, pflanzten (von links) Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Schilling, die Förster Gerhard Pohl und Jörg Fillmann, Ralf Löbach, Bürgermeister Franz Huhn, Holger Hürten und André Schmeis.

Einen Setzling für jedes neue Mitglied der VR-Bank, also 3000 Stück, pflanzten (von links) Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Schilling, die Förster Gerhard Pohl und Jörg Fillmann, Ralf Löbach, Bürgermeister Franz Huhn, Holger Hürten und André Schmeis.

Siegburg – „Bäume liefern uns Menschen Sauerstoff, den wir zum Leben brauchen“, sagte Dr. Martin Schilling, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Rhein-Sieg, bei der Baumpflanzaktion. „Weil weltweit täglich unzählige Bäume gefällt und Wälder abgeholzt werden, ist es umso wichtiger, für einen Ausgleich zu sorgen. Wir möchten deshalb mit gutem Beispiel vorangehen“, erläuterte Schilling im Siegburger Wald unweit des Wanderparkplatzes Siegelsknippen.

Nicht die erste Baumpflanz-Aktion der VR

Bereits zum siebten Mal hat die Bank eine Baumpflanzung initiiert. Symbolisch für jedes neu gewonnene Mitglied spendet die Bank einen Setzling – insgesamt 3000 Stück. Mit seinem Vorstandskollegen Holger Hürten, Ralf Löbach und André Schmeis sowie Bürgermeister Franz Huhn traf sich Schilling mit den beiden Förstern Gerhard Pohl und Jörg Fillmann vom Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft. Mit Gummistiefeln ausgerüstet, griffen die Bänker zu den Setzlingen und setzten sie in die vorbereiteten Löcher.

Auf einem etwa 0,6 Hektor großem Waldstück pflanzten die Forstmitarbeiter 2500 neue Stieleichen und 500 Hainbuchen. Bei den Setzlingen handelt es sich um dreijährige Pflanzen mit einer Größe zwischen 1,20 und 1,50 Metern. Für die gesamte Aktion inklusive des Pflanzlohns und der notwendigen Vorarbeit für den neuen „Mitgliederwald“ investierte die VR-Bank Rhein-Sieg 7000 Euro. Förster Gerhard Pohl beschreibt die problematische Situation in dem Waldstück: „Bis runter zur B 56 sind hier riesige Fichten-Flächen in den beiden vergangenen Sommern vertrocknet.“

Borkenkäfer befallen Fichten

Auf dem wechselfeuchten Standort, der von Fichtenwurzeln nicht tief genug erschlossen werden konnte, endete die Durchwurzelung bei einer Tiefe von 20 bis 25 Zentimetern. „Als Folge dessen hatte dann der Borkenkäfer leichtes Spiel, hat sich dort zusätzlich ausgebreitet und die stark geschwächten Fichten befallen“, erläuterte der Förster.

Für den laut Forstamt „speziellen Standort“ wurden die Hauptbaumarten Stieleiche und als Beimischung die Hainbuche ausgewählt. Die Wurzeln der Stieleiche können die im Siegburger Stadtwald verdichtete tiefere Bodenschicht erreichen. Sie dringt in tiefere, sauerstoffarme Bodenschichten vor und erschließt diese, was den meisten Baumarten nicht möglich ist.

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