Geschichte der A3Teilstück zwischen Köln und Siegburg vor 80 Jahren fertiggestellt

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Um 1936 entstand dieses Bild von den Arbeiten an der Autobahnbrücke über Sieg und Wahnbachtalstraße in Siegburg. 

Um 1936 entstand dieses Bild von den Arbeiten an der Autobahnbrücke über Sieg und Wahnbachtalstraße in Siegburg. 

Siegburg – Eine der meistbefahrenen Autobahnen, und mit 769 Kilometern die zweitlängste in Deutschland, führt durch den Rhein-Sieg-Kreis: die Autobahn 3, die Querverbindung der Niederlande mit dem Ruhrgebiet und Köln, dem Rhein-Main-Gebiet, Franken, Oberbayern und Österreich. Vor 80 Jahren wurde die Teilstrecke Köln-Siegburg fertiggestellt.

Dieser erste vollendete Bauabschnitt im alten Siegkreis hatte eine Länge von 30,5 Kilometern. Im Dezember 1937 wurde die Teilstrecke fertiggestellt. Zwei Jahre zogen sich die Arbeiten hin. 56 Bauwerke, Überführungen und Unterführungen, wurden errichtet.

Aggerbrücke ist gut gelungen

Als besonders gut gelungen galten damals die Aggerbrücke mit einer Fahrbahnplatte aus Eisenbeton und einem Stahlgewicht von 700 Tonnen, sowie die Unterführung Lohmarer Straße mit einem Stahlüberbau und gewaltigen schrägen Abschlussträgern von 42,5 Metern Länge. Über das flache Siegtal an der Wahnbachtalstraße in Siegburg wurde eine massive Steinbrücke von 350 Metern Länge gebaut.

Diese Brücke mit ihren weit gespannten, aus Klinkern gemauerten neuen Bögen zählte seinerzeit zu den schönsten Autobahn-Steinbrücken.Ab dem Jahr 1935 arbeiteten am Bau der Teilstrecke Köln-Siegburg durchschnittlich 2000 Menschen an jedem Werktag.

Die Trasse begann am Verteilerkreis in Köln-Mülheim und endete in Buisdorf mit der Abfahrt Frankfurter Straße. Kurios, weil eine Seltenheit: Zu Beginn der 1990er Jahre wurde diese Auf- und Abfahrt wieder geschlossen für den öffentlichen Verkehr, die Trasse teilweise abgebaut, die Fläche renaturiert. (gvn)

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