KanufahrenSiegburger Verein wirbt mit Schnupperpaddeln um Mitglieder

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Gekonnt vom Hang ins Wasser rutschen: Trainer Gerd Donner zeigt, wie es geht. 

Siegburg – Einmal an der Vogalonga in Venedig teilnehmen. Die 30 Kilometer lange Wettfahrt für alle Bootsklassen, die mit Muskelkraft bewegt werden können, mit Start und Ziel am berühmten Markusplatz und durch den Canale Grande ist das Fernziel von Susanne Ruschdi. Und war gleichzeitig die Motivation für die 58-Jährige aus Neunkirchen-Seelscheid, am Schnupperpaddeltag des Kanu-Clubs Delphin Siegburg teilzunehmen.

„Die Welt vom Wasser aus zu sehen ist noch einmal eine andere Perspektive. Es war toll und hat Spaß gemacht. Vielleicht mache ich weiter und kann meinen Traum in Italien eines Tages verwirklichen“, schwärmte Ruschdi, nachdem sie wieder an Land war.

Hoffen auf neue Mitglieder

Bleibt sie dem Verein mit dem Delfin im Namen erhalten, hätte dieser das Ziel erreicht, wofür mit großem Aufwand der Schnupperpaddeltag organisiert worden sei, berichtete Vorstandsmitglied Claudia Mühlpforte: „Es liegen verschiedene Wildwasserboote bereit. Sogar ein Canadier mit Stechpaddel ist dabei. Außerdem Bretter zum Stehpaddeln.“ Die Verpflegung sei von Vereinsmitgliedern gespendet worden, berichtete die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit. „Natürlich hoffen wir, neue Vereinsmitglieder zu gewinnen.“

Gern auch Nachwuchs, so wie Nele und Paula Kretzschmar. Das Geschwisterpaar aus Lohmar-Wahlscheid wurde an Land von Maike Langner mit den Grundfertigkeiten des Paddelns vertraut gemacht. Im Wasser übernahmen Rudolf Ruland, Sven Dunkel und Bastian Nakonz. Trainer Gerd Donner demonstrierte eindrucksvoll, wie Fortgeschrittene mit ihrem Boot den Hang hinunter ins Wasser rutschen.

Janina Bätz, die Mutter von Nele und Paula, war angetan: „Hier wird viel geboten. Es kann gut sein, dass wir wiederkommen.“ Diesmal huschte ein Lächeln über das Gesicht von Geschäftsführer Stephan Hesse: „Wir haben unseren Schwerpunkt im Breitensport. Aber wer weiß, vielleicht ist heute ein Talent dabei.“

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Am späten Abend, nachdem auch die Bürgermeister von Siegburg und Troisdorf wieder gegangen waren, konnte Claudia Mühlpforte ein positives Fazit ziehen: „Mit 80 Besucherinnen und Besuchern, davon 54 auf dem Wasser, hatten wir eine sehr gute Resonanz. Die älteste Teilnehmerin war 62 Jahre alt.“ Es habe ernsthaftes Interesse gegeben: „Nicht wenige haben einen Mitgliedsantrag mitgenommen.

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