Kein Shoppen in der CitySiegburg sagt verkaufsoffenen Sonntag ab

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Wegen des hohen Infektionsrisikos hat der Verkehrsverein den verkaufsoffenen Sonntag in Siegburg abgesagt.

Wegen des hohen Infektionsrisikos hat der Verkehrsverein den verkaufsoffenen Sonntag in Siegburg abgesagt.

Siegburg – Der verkaufsoffene Sonntag am 8. November ist abgesagt. Das teilt Sissis Vassiliadis, Vorsitzender des Verkehrsvereins Siegburg, mit. „Wir bedauern die Absage, aber sie ist letztlich eine verantwortungsbewusste Reaktion auf die jüngsten Entwicklungen in Siegburg.“

Bereits zuvor war der Anlass, das Karnevalserwachen auf dem Markt, wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. „Eine Karnevalsveranstaltung ist immer auch ein Ort großer Nähe“, so Vassiliadis. In einer Pressemitteilung betont er aber, dass in Siegburg alle Voraussetzungen für ein sicheres Einkaufen vorhanden seien: „Wir haben über die gesamte Innenstadt verteilte Parkhäuser, sodass die Besucher die coronabedingte Distanz problemlos einhalten können.“

Adventstermine sollen bleiben

Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister im Stadtzentrum täten nach seiner Wahrnehmung alles, um sicheres Einkaufen möglich zu machen. Das gelte auch für die vier geplanten verkaufsoffenen Adventssonntage am 29. November, 6. Dezember, 13. Dezember und 20. Dezember. Vassiliadis begrüßt die Entscheidung der Landesregierung, den Verkauf an diesen Sonntagen zwischen 13 und 18 Uhr zuzulassen, um Besucherströme zu entzerren, wie auch die zustimmende Haltung der katholischen Kirche: „Uns allen ist bewusst, dass wir aktuell in einer Ausnahmesituation leben, die Ausnahmeregelungen erfordert.“ Weitere Möglichkeiten, entspannt und mit der gebotenen Distanz einzukaufen, seien der „Black Friday“ am 27. November 22 Uhr und lange Samstage.

Auf der Gewerkschaftsseite werden solche Pläne kritisch gesehen. „Wir gehen davon aus, dass die vier verkaufsoffenen Adventssonntage und der erste Sonntag im Januar mit der nächsten Coronaschutzverordnung zum 1. November entfallen“, sagte auf Anfrage Nils Böhlcke, Verdi-Gewerkschaftssekretär im Landesfachbereich Handel. „Ansonsten behalten wir uns juristische Schritte vor.“

Verdi NRW habe bereits Anfang Oktober an die Landesregierung appelliert, die verkaufsoffenen Sonntage zurückzuziehen.

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