Klassik-Bühne Rhein-SiegKonzertreihe führt in romantische Klangwelten

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Der russische Geiger Fedor Rudin ist beim Auftaktkonzert im Stadtmuseum Siegburg zu hören. 

Rhein-Sieg-Kreis – Der Vorhang öffnet sich wieder für die Klassik-Bühne Rhein-Sieg, nachdem die kleine Konzertreihe im Lockdown 2020 pausieren musste. Cellist Guido Schiefen als künstlerischer Leiter holt erneut renommierte Solisten aufs Podium. Dass dies schon im 25. Jahr so gut funktioniert, ist der Kreissparkassenstiftung des Rhein-Sieg-Kreises als Veranstalter zu verdanken.

Tief in romantische Klangwelten taucht das Auftaktkonzert am 10. November ein. Dabei wird Engelbert Humperdinck als Siegburger Jubilar des Jahres gefeiert. An den 150. Geburtstag des Komponisten wird im Stadtmuseum Siegburg mit Kammermusik und Transkriptionen erinnert. Für letztere ist Florian Noack ein Spezialist, der bereits zahlreiche Werke des 19. Jahrhunderts sensibel aufs Klavier übertragen hat. Der belgische Pianist bildet mit dem vielfach preisgekrönten Geiger Fedor Rudin und dem Cellisten Guido Schiefen ein hochkarätiges Trio, das mit Auszügen aus Wagners „Ring“ oder „Tristan“ klangliche Opulenz bietet. Und Stücken aus der „Dreigroschenoper“ von Kurt Weill präsentiert, dessen Musik sich in scharfkantiger Moderne von seinem einstigen Lehrer Humperdinck abhebt.

Neues Trompetenkonzert

Neue Klänge sind am 12. November in der Pfarrkirche St. Matthäus in Alfter zu hören: Hier spielen Immanuel Richter (Trompete) und Tobias Lindner (Orgel), beide Hochschullehrer in der Schweiz, das Trompetenkonzert C-Dur von Rudolf Lutz. Der Komponist selbst und Richter haben 2017 die Uraufführung bestritten. Gerahmt wird das Programm von Werken des 18. und 19. Jahrhunderts.

Das könnte Sie auch interessieren:

Beethoven, Mendelssohn-Bartholdy und Schubert sind die Säulen des Konzerts am 13. November in St. Bartholomäus Lohmar. Zu erleben ist das international gefragte Minguet Quartett, das sich zeitweise mit Guido Schiefen zum Quintett erweitern wird. Der Eitorfer Cellist greift auch im Finale der Reihe zum Bogen, wenn am 14. November im Steigenberger Grandhotel auf dem Petersberg ausschließlich Musik von Brahms erklingt. Mit Markus Kreul, langjähriger Duopartner am Klavier, wird Schiefen eine Duofassung der populären Ungarischen Tänze von Brahms bieten.

Die Konzerte beginnen um 19.30 Uhr, mit Ausnahme des vierten Abends, der um 18 Uhr stattfindet. Der Eintritt ist frei, allerdings bittet die Kreissparkassenstiftung traditionell um Spenden, die einer gemeinnützigen Einrichtung zugute kommen. In diesem Jahr geht das Geld an die Lebenshilfe Rhein-Sieg und die Lebenshilfe Bonn. Karten müssen schriftlich (Kreissparkassenstiftung, Neumarkt 18-24, 50667 Köln) oder per Mail bestellt werden.

Rundschau abonnieren