„Ein ganz anderes Kaliber“Verein empört über illegale Fischerei in der Sieg

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Mehrere verendete Fische wurden in Stellnetzen in der Sieg entdeckt.

Mehrere verendete Fische wurden in Stellnetzen in der Sieg entdeckt.

Siegburg – Dass immer wieder Menschen mit der Angel an der Sieg fischen, ohne dafür einen gültigen Fischerlaubnisschein zu besitzen, daran haben sich die Mitglieder des Fischschutzvereins Siegburg inzwischen schon fast gewöhnt.

Zwei Stellnetze gefunden

Aber „hier handelt es sich um ein anderes Kaliber“, kommentiert der Ehrenvorsitzende Hubert Linden den jüngsten Fall von mutmaßlicher Fischwilderei: Nur 30 Meter unterhalb des Vereinshauses an der Wahnbachtalstraße hat ein aufmerksames Mitglied vor acht Tagen zwei Stellnetze gefunden.

Die rund 800 Mitglieder des Vereins, der die Sieg vom Campingplatz Lauthausen bis zur Aggermündung bewirtschaftet, fischen laut Linden ausschließlich mit der Handangel.

Barben und Barsch verenden in den Netzen

Eines der am Sonntag vor einer Woche entdeckten Netze sei leer und verknäuelt gewesen, im anderen hatten sich unter anderem Barben und ein Barsch gefangen – allesamt bereits verendet, als sie gefunden wurden.

Um solchem Handeln einen Riegel vorzuschieben, bitten die Verantwortlichen des Vereins, mögliche Beobachtungen in der Geschäftsstelle zu melden: Wahnbachtalstraße 13, erreichbar unter 02241/6 51 88.

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