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Siegtal purGut versorgt am Fluss entlang rollen

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Die Land- und Bundesstraßen im Siegtal  gehören am Sonntag den Radfahrern.  

Rhein-Sieg-Kreis – Bahn frei für Radler: Am Sonntag, 1. Juli, lockt das „Siegtal pur“. Von Netphen bis nach Siegburg steht neun Stunden lang – von 9 bis 18 Uhr – eine auto- und mithin abgasfreie Strecke entlang der Sieg zur Verfügung. Ein Angebot, das seit der Premiere 1996 auch gern von Inline-Skatern und Joggern wahrgenommen wird.

126 Kilometer autofreie Piste

Entlang der fast 126 Kilometer langen Piste gibt es reichlich Gelegenheiten zur Rast und Unterhaltung. In Siegburg etwa findet auf dem Markt ein Märchenfestival statt. In Hennef und Eitorf sind Streetfood-Festivals angesagt, in Hennef-Weldergoven gibt es einen Gassenflohmarkt mit Cafeteria.

Auch im Windecker Ländchen muss niemand Hunger oder Durst leiden. In Herchen gibt es das „Fahrradfest mit Musik und gutem Essen“, in Dattenfeld „Spiel, Sport, Spaß & gute Speisen“, in Schladern den „Kulinarischen Sonntag“ nebst Reibekuchen der örtlichen Karnevalsgesellschaft, in Rosbach „Information und Speisen für Radler“, in Imhausen „Energie und gute Laune in der Gansau“ und in Au „Buntes Treiben auf dem Bahnhofsvorplatz“.

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Auf Gäste eingerichtet ist auch das Hofcafé des Gestüts Halberg (Hennef). Ein Abstecher von der Siegtalstraße dorthin ist besonders für Freunde des Reitens interessant: Es besteht die Möglichkeit, vom Fahrradsattel auf einen Pferdesattel umzusteigen.

Strecke endet in Netphen

Im „fernen Osten“ hinter der Kreisgrenze ist das Angebot nicht geringer. In diesem Jahr entfällt allerdings der Shuttlebus-Service vom Siegener Bahnhof zur Siegquelle, so dass die Veranstaltungsstrecke diesmal auf dem Rathausplatz in Netphen endet beziehungsweise beginnt.

Eine eigens vom Technischen Hilfswerk installierte Behelfsbrücke ermöglicht wieder die Siegquerung bei Etzbach. Die Zufahrt erfolgt über mit Splitt befestigte Feldwege. Inline-Skater weichen dort besser auf die Schiene aus.

Sonderzüge auf der Siegtalstrecke

Damit Radler, Inlineskater und Jogger am kommenden Sonntag rechtzeitig zu ihren jeweiligen Startpunkten entlang der Sieg kommen, setzen die Träger des Schienenpersonennahverkehrs zusätzliche Züge ein.

In den Morgenstunden wird es zunächst eine Sonderfahrt von Köln bis nach Siegen geben, die um 7.34 Uhr und 8.46 Uhr am Kölner Hauptbahnhof startet. Eine zweite Sonderfahrt Richtung Siegen beginnt um 9.16 Uhr in Troisdorf. Ab mittags starten die weiteren Zusatzfahrten Richtung Siegen erst in Siegburg. Dort geht es um 12.19 Uhr, 13.19 Uhr, 16.19 Uhr und 17.19 Uhr los.

In der Gegenrichtung fahren die ersten vier Extrazüge bis Siegburg (Start 10.17 Uhr, 11.18 Uhr, 14.18 Uhr und 15.19 Uhr). Der vorletzte Sonderzug fährt von Siegen bis zum Kölner Hauptbahnhof (Start 18.17 Uhr), die letzte Zusatzfahrt bis Troisdorf (Start 19.16 Uhr).

Neben den zusätzlichen Zügen des Rhein-Sieg-Express wird es eine Verlängerung der S 12 bis nach Wissen geben. Verlängert werden die S-Bahnen, die stündlich zwischen 10.39 Uhr und 18.39 Uhr aus Köln in Au (Sieg) ankommen. In Wissen startet die S 12 dann zurück Richtung Köln stündlich zwischen 11.03 Uhr und 19.03 Uhr.

Informationen zum Sonderverkehr gibt es im Rahmen der Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn im Internet im DB Navigator und bei der Fahrplanauskunft des VRS. Zudem werden die Fahrpläne an den Bahnhöfen entlang der Sieg ausgehängt. (sp)

Die Deutsche Bahn ergänzt am Sonntag ihren Regelfahrplan auf der Siegstrecke durch zusätzliche Züge, die über spezielle Fahrradwagen verfügen. Wer müde vom Strampeln ist, kann sich also auch mal fahren lassen.

Zur Infrastruktur von „Siegtal pur“ zählen etliche Pannendienst-Stellen und Stationen des Deutschen Roten Kreuzes auf der gesamten Route. Umfassende Informationen zu Entfernungen, Streckenführung, Steigungsverhältnisse und Aktionen bietet ein Flyer, der in den Rathäusern und bei den Touristik-Büros erhältlich sowie im Internet zu finden ist.

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