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Streit in der LinksparteiAbgewählter Sprecher im Rhein-Sieg-Kreis redet von Putsch

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Im Kreisverband der Linkspartei gibt es Streit nach der Neuwahl des Vorstandes. 

Rhein-Sieg-Kreis – Die Linke an Rhein und Sieg hat seit dem Wochenende einen neuen Kreisvorstand. Neben Katharina Blank aus Bornheim wurde der Königswinterer Bastian Reichardt als Sprecher von den 21 Mitgliedern in die Doppelspitze gewählt. Der Wahl war eine einstündige Debatte und offenbar auch ein Grabenkampf im bisherigen Vorstand vorausgegangen.

Der erst vor einem Jahr zusammen mit Blank als Sprecher gewählte Michael Otter jedenfalls schreibt in einer E-Mail an die Redaktion vom „Putsch bei den Linken im Rhein-Sieg-Kreis“.

Zunächst kein Protest

Der Beschluss, den Vorstand neu zu wählen, stammt vom 6. Mai. Während Otter von einer Zufallsmehrheit an jenem Tag spricht, weist Blank darauf hin, dass der Tagesordnungspunkt auf der Einladung gestanden habe und dass es auf das am selben Tag verschickte Protokoll über mehrere Wochen keine Reaktion gegeben habe. Dass Otter jetzt von Putsch spreche, lasse darauf schließen, dass er sich abgesetzt fühle.

Zu der Neuwahl hätten interne Streitigkeiten und intransparentes Handeln im alten Vorstand geführt, berichtete Blank im Gespräch mit der Redaktion. Einzelne Vorstandsmitglieder seien nicht zu den Sitzungen erschienen, aber auch nicht zurückgetreten.

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Zusammen mit Otter hatte sie den Sprecherposten erst vor elf Monaten übernommen. Dem neuen Vorstand gehören an: Judith Serwaty und Petrik Haas als Geschäftsführung, Michael Droste als Schatzmeister sowie Andrea Derbitz, Martina Döhring, Christian Gabriel und Heinz-Peter Schulz als Beisitzer.

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