Nach Flut Keller entschlammtFeuerwehr Troisdorf half zwei Wochen im Ahrtal

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Zahlreiche Gebäude waren mit Trümmern übersät. Die Feuerwehrleute teilten sich die Arbeit in den Orten ein. 

Troisdorf/Ahrtal – Die Feuerwehr Troisdorf war zwei Wochen lang mit täglich 15 Einsatzkräften im Hochwassergebiet an der Ahr. Sie wechselten durch, sowohl hauptamtliche als auch freiwillige Wehrleute fuhren jeden Morgen um 8 Uhr los, kehrten am Abend um 20 Uhr zurück.

Feierabend war dann immer noch nicht, anschließend reinigten sie noch die beiden Fahrzeuge, Geräte und ihre Ausrüstung. Mitarbeiter des städtischen Bauhofs, der Firmen Eska aus Troisdorf und der Maschinenhandel Philipp aus dem Hanfbachtal unterstützten mit Personal und Gerätschaften.

Der Einsatz startete am 20. Juli. Wegen eines Fahrzeugdefekts musste eine kurze Pause eingelegt werden, im August ging es weiter.

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Viele Keller in den Flutgebieten mussten entschlammt werden. 

Die Truppe hatte mehrere Tauchpumpen, Notstromaggregate, Schaufeln und Besen mit sowie die übliche Ausrüstung der Fahrzeuge. Sie leisteten in Dernau, Rech, Altenburg, Kreuzberg und Mayschoß Unterstützung. Tagesaktuell wurden sie einem Gebiet zugewiesen, in dem sie eigenständig nach Bedarf die Arbeit einteilten.

Keller und Wohnungen mussten sie leer räumen, Keller auspumpen und entschlammen und Müll zusammentragen. Außerdem machten sie Geh- und Fahrwege frei. Beim Weingut Meyer-Näkel sowie der Winzer Genossenschaft Mayschoß räumten sie riesige Weinkeller und schafften den Schlamm nach draußen. Nach ersten Schätzungen von Pressesprecher Peter Kern sicherten sie Sachwerte von mehreren Hunderttausend Euro.

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Besonders gefreut haben dürfte sich ein Winzer, der in seinem Weinkeller einen kleinen Kran hatte. Nach dem Hochwasser war das Gerät nicht mehr zu benutzen. Ein Feuerwehrmann, gelernter Elektriker, konnte die beschädigte Elektronik erfolgreich reparieren.

Die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen und Helfern klappte, so Kern, reibungslos. Geräte, Verpflegung und Informationen wurden ausgetauscht. Die Troisdorfer hatten sich zwar selbst das Essen mitgebracht. Allerdings war die Verpflegung vor Ort so gut, dass sie darauf nicht zurückgreifen brauchten. 

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