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Streetfood-Markt TroisdorfAuch zweite Auflage wird großer Erfolg

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Bei Ivonne Kaufmann gab's  Maultaschen und Käsespätzle.

Troisdorf – Sabine Blömer hatte viel Appetit zum zweiten Troisdorfer Streetfood-Markt mitgebracht und kurvte mit ihrem Elektrokabinenroller geschickt über die Freifläche hinter der Stadthalle. Zunächst wählte die Troisdorferin einen Doppel-Cheeseburger beim Burger-Truck, beim zweiten Gang setzte sie auf schwäbische Küche.

Da fand sie die passende Bezugsquelle beim „mobilen Schwabenlädle“, welches das vielfältige Angebot mit handgemachten Maultaschen, Allgäuer Käsespätzle und Schwabenteller, der optional in „veggi“ geordert werden konnte, um das Attribut „verführerisch herzhaft“ bereicherte.

13 rollende Imbiss-Stände, neudeutsch Food-Trucks, vom dreirädrigen Piaggio-Ape bis zu den beiden großräumigen Food-Linern des Veranstalters Timo Dirks, harrten am Samstag und Sonntag dem Ansturm. Der fiel „zwar schwächer aus als bei der ersten Auflage vor sechs Wochen“, so Dirks, doch habe ihm seinerzeit der Umstand in die Karten gespielt, dass die städtische Gastronomie noch geschlossen hatte.

So war der heimische Unternehmer, der den Markt mit Ehefrau Melanie und einem 30-köpfigen Team stemmte, dennoch „überaus zufrieden.“ „Die Mittagszeit war ruhiger, aber zum Abend hin kam richtig Schwung auf.“ Am Samstagabend konnte er rund 800 Fahrzeuge bilanzieren.

Fußgänger waren nicht zugelassen

Nur mit solchen kam man auf den Platz, Fußgänger waren nicht zugelassen. Nach wie vor galten die Corona-Regeln. Für die Auto-Besatzungen ebenso wie für die Anbieter. So waren Mund- und Nasenschutz vorgeschrieben und das Verbot, die erworbenen Speisen auf dem Gelände zu verzehren.

Gelernt hatte Dirks aus der Streetfood-Premiere vor sechs Wochen, bei der es sich bei der Anfahrt und am Gelände beträchtlich gestaut hatte. So ließ er diesmal die Zufahrt von der Straße An der Stadthalle an die Kaiserstraße verlegen, der eigentlichen Ausfahrt. Das brachte, so Dirks, „einen erheblich längeren Staupuffer.“ Auf der Marktfläche waren zudem fünf Spuren eingerichtet worden, was den Durchlauf beschleunigte.

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So fanden die Gäste etwa zügig zu Kreusers „Wild auf Wild“, wo Chef Sebastian Kreuser Wildschwein und Hirsch in schmackhafte Steaks und Bratwürste verwandelt hatte. Oder zum „Grill auf 3 Rädern.“ Da warb Saskia Gehm mit einer Wurst-in-Brötchen-Attrappe auf dem Kopf für ihr Hauptprodukt. „Froh, dass es etwas gibt“, urteilte die findige Geschäftsfrau, deren Piaggio zu „normalen“ Zeiten Blickfänger auf den hiesigen Festen ist, über den Streetfood-Markt.

Schauspieler Simon Böer nimmt Menü Nummer 1

Wichtig sei auch, „dass man gesehen wird und man gute Kontakte knüpfen kann.“ Bei seinem Schwager Stephan Wilke-Böer und dessen Foodtruck „Erdapfel-Bonn“ machte der Bonner Schauspieler Simon Böer („Der Lehrer“, „Herzensbrecher – Vater von vier Söhnen“) nebst Ehefrau Anne und Sohn Milon Halt.

Verständlicherweise bestellte der TV- und Leinwandstar Menü Nummer 1, hatte es der Schwager doch ihm gewidmet unter dem Namen „Simon“: „Ofenkartoffel mit Wildkräutersalat, Sour Cream, zartes Pulled Pork, BBQ-Sauce, rote Zwiebeln.“

Und es schmeckte wie es sich anhört: Nach „Bitte mehr davon“. Das gab’s dann auch am Sonntag, wo großer Andrang herrschte.

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