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Tierheim TroisdorfTierfotografie, Pfoten-Massage und Infos zur Vermittlung

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Steckbriefe aller Tiere im Tierheim Troisdorf, die ein neues Zuhauses suchen, steckten am Zaun.

Troisdorf – Neugierig schaut Freya den Besuchern entgegen. „Schüchtern“, so steht es auf dem Schild ihres Geheges, soll die achtjährige Tigerkatze angeblich sein. Doch davon ist an diesem sonnigen Vormittag nichts zu spüren. Freya streift am Gitter entlang und lässt sich sogar streicheln. Nicht nur sie, auch Kasimir und Kelly, Cate und Caesar, Jago und Gypsi suchen ein neues Zuhause.

Steckbriefe am Zaun

Zahlreiche Steckbriefe waren mit Klammern am Zaun des Tierheims Troisdorf befestigt worden, das am Sonntag sein Frühlingsfest feierte: mit Musik, etwa vom Gitarrenduo „Weggefährten“, und unter lautem Gebell, das aus dem Hundehaus ertönte. Landrat Sebastian Schuster besichtigte die neue Einrichtung, freundete sich laut eigener Aussage mit einigen der Bewohner an. „Aber der eine oder andere war nicht so nett, als er den Landrat sah“, bemerkte Schuster bei der Begrüßung der Gäste auf der Bühne.

Vorsitzende Helga Berben freute sich über das warme Wetter: „Im Vorjahr hat es in Strömen gegossen“. So genossen Tierfreundinnen und Freunde unter freiem Himmel Reibekuchen oder Spargelcremesuppe und gönnten ihrem vierbeinigen Begleitern auch ein Leckerli.

Das gab’s zum Beispiel am Stand von Meike Schmitz. Die 29-Jährige aus Niederkassel hat sich auf „Tierpfotografie“ spezialisiert. Im professionellen Studioambiente setzte sie Bello & Co. ins rechte Licht. Besucherin Sandra Mühlenbeck probierte das mit ihrem Hund Mexx aus.

Meike Schmitz sprach beruhigende Worte, ließ ihr kleines weiches Kunststoff-Schwein grunzen – und schon posierte der dreijährige Australian Shepard-Terriermix wie ein Profimodel vor der Kamera.

„Pfotenphysio“ wurde an einem anderen Stand angeboten. Massagen fürs Tier, dazu Tipps rund um die Haltung, Plüschmäuse zum Spielen, dekorative Hundehalsbänder: Um das Tier drehte sich das Angebot an den 16 Verkaufs- und Infoständen – von der Initiative „Notfallratten“, die sich um Schutz und Pflege der Nager kümmert, über „Trostkatzen“ bis zum Verein „Mira“, der Straßenhunde in Rumänien versorgt.

Einige dieser liebenswerten Mischlinge hatten die Tierschützerinnen mitgebracht. Wer sein Herz an einen der Hunde verlor, musste sich gedulden: Zuerst prüfen die „Mira“-Mitarbeiterinnen, in welchen Umständen der neue Besitzer lebt, erst dann vermitteln sie. So hält es auch das Tierheim Troisdorf, das Kati Kolbe von der WDR-Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ fürs Fest gewonnen hatte. Nach der Hunderallye stellte die Moderatorin ausgewählte Hunde und Katzen vor.

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