TroisdorfAm Bahnhof wächst das „Reisewerk Köln-Bonn“ – DN-Gebäude in Trümmern

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Gesperrt war die Durchfahrt am Bahnhof, weil einer der beiden Kräne einen ganzen Tag lang abmontiert wurde.

Gesperrt war die Durchfahrt am Bahnhof, weil einer der beiden Kräne einen ganzen Tag lang abmontiert wurde.

Troisdorf – Das Gesicht der Stadt wandelt sich: Vom ehemaligen Verwaltungssitz der Dynamit Nobel AG gegenüber dem Rathaus hat der Bagger kaum mehr als einen Haufen Schutt übrig gelassen; in den zurückliegenden Wochen ist dort eine Ikone der Stadtgeschichte verschwunden. Zugleich wuchs am Bahnhof der Neubau in die Höhe, der als „Reisewerk Köln-Bonn“ 10 000 Quadratmeter Gesamtfläche aufweist.

Fertigstellung Ende des Jahres

„Keine Besonderheiten“ habe es beim Bau gegeben, bestätigt auf Anfrage der Troisdorfer Bauunternehmer Bernhard Brodeßer, „alles planmäßig“. Durchschnittlich 25 Beschäftigte haben täglich am Rohbau für die siebengeschossige Immobilie an der Poststraße gearbeitet.

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Am Montag sprach Investor Ferox Immobilien mit Sitz in Wuppertal die Einladung zum Richtfest aus: Am 24. August, ein Freitag, werden schon die bunten Bänder des Richtkranzes über dem Rohbau wehen.

Die ersten Ausbaugewerke sind bereits im Gang, bis Ende des Jahres werde das „Reisewerk“ fertig, teilte eine Sprecherin mit. Zu den Mietern wird die Fitness-Kette „FitX“ gehören, die Troisdorfer Tanzschule Breuer und auch die VR-Bank Rhein-Sieg.

Einer der beiden Baukräne verschwunden

Einen langjährigen Pachtvertrag hat Ferox mit B & B-Hotels geschlossen, 90 Zimmer auf 2500 Quadratmetern sind Gegenstand der Vereinbarung. „Es kommt auf jeden Fall noch ein Imbiss mit einer Terrasse dazu“, sagte die Sprecherin. Außerdem würden ein Nagelstudio und eine Bäckerei dort einziehen.

Bereits am Wochenende ist einer der zwei Baukräne verschwunden, die fast ein Jahr lang die Silhouette der Stadt prägten. Ab 7 Uhr war die Schwertransport-Firma Baumann aus Bornheim im Einsatz. In sieben Elemente wurde der Kran, der direkt am Busbahnhof stand, auseinandergenommen und mit Schwerlastwagen abtransportiert.

Am späten Abend war der Kran schließlich komplett verschwunden, und die Sperrung der Poststraße konnte wieder aufgehoben werden. Umfangreicher werden die Arbeiten in zwei Wochen, wenn der andere Kran abgebaut wird. Weil dieser etwas größer ist, hat Bauunternehmer Bernhard Brodeßer für das Wochenende 25. und 26. August zwei Tage Sperrung beantragt. „Wir betonieren danach noch die Rampe zum Parkdeck im ersten Obergeschoss“, sagte Bernhard Brodeßer, dann sei der Auftrag für ihn erledigt. „Wir machen nur den Rohbau.“

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