Troisdorf – Troisdorf. Über Stunden hatte die Polizei den Bahnhof Spich am Donnerstagnachmittag nach einem Suizid komplett gesperrt. kaum waren dort die Bahnstrecken wieder freigegeben, wurden auf der Flughafenstrecke „Personen im Gleis“ gemeldet. Auch dort wurde bis in den frühen Abend die Strecke gesperrt. Im Großraum Köln hatte dies Verspätungen und Ausfälle im Nah- und Fernverkehr der Bahn zur Folge. Betroffen waren neben S-Bahnen und Regionalexpress-Linien auch ICE-Verbindungen. Erst am Abend normalisierte sich der Zugverkehr wieder langsam.

Wie ein Bahnsprecher auf Anfrage mitteilte, war die Lage besonders kompliziert, weil Abzweige betroffen war. Im Raum Troisdorf verlaufen neben den Regionalgleisen der Siegtalstrecke die der rechtsrheinischen Bahnstrecke und der Schnellverbindung Köln-Frankfurt mit dem Abzweig zum Flughafen. Zeitweise waren alle diese Strecken gesperrt. 

Die Deutsche Bahn bemühte sich, den Verkehr so gut wie eben möglich aufrecht zu erhalten. Ankommende Züge der S- und Regionalbahnen wurden gewendet und zurückgeschickt. Viele Bahnen hatten lange Verspätungen oder fielen ganz aus. (sp)