Von der Corona-Pandemie betroffen110 Jahre altes Troisdorfer Unternehmen ist pleite

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Die Hippolytusstraße in der Troisdorfer Innenstadt war die Heimat der Buchhandlung Kirschner. (Archivbild)

Die Hippolytusstraße in der Troisdorfer Innenstadt war die Heimat der Buchhandlung Kirschner. (Archivbild)

Troisdorf – Zum 1. April hatte die Mayersche die Buchhandlung Kirschner in der Troisdorfer Innenstadt übernommen; am selben Tag hat, wie nun bekannt wurde, die Martin Kirschner GmbH einen Insolvenzantrag gestellt.

Wie die mit der vorläufigen Insolvenzverwaltung betraute Kanzlei „dhpg“ in Bonn mitteilte, ist das 1911 gegründete Unternehmen „in besonderer Weise von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen.“

Flughafenläden von Martin Kirschner besonders betroffen

Vor allem an den Flughäfen Köln und Düsseldorf bietet Kirschner seit rund 50 Jahren Presse und Bücher an, aber auch Textilien sowie am Düsseldorfer Airport auch Elektronikartikel. Darüber hinaus gehören einige Textileinzelhandelsgeschäfte zur Kirschner GmbH. Die Presse-Grosso-Sparte ist laut einer Sprecherin der Kanzlei nicht betroffen.

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Auslöser der Insolvenz seien die „hohen Umsatzeinbrüche“ aufgrund des eingebrochenen Flugbetriebs in der Corona-Krise gewesen, erklärte die Kanzlei. Die Geschäftsführung beabsichtige aber, den Betrieb gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dirk Obermüller weiterzuführen.

Zugleich wolle man „gemeinsam mit den wesentlichen Gläubigern“ Sanierungsansätze ausloten. Die Lohnansprüche der rund 85 Beschäftigten seien durch das Insolvenzgeld abgesichert. (dk)

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