Zugausfälle und VerspätungenBahnverkehr im Rhein-Sieg-Kreis bekommt schlecht Noten

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Die Züge an Rhein, Sieg und Agger fuhren im Jahr 2021 im Schnitt noch später.

Rhein-Sieg-Kreis – Was Pendler und Reisende im Siegtal stets gefühlt haben, bestätigt nun der Qualitätsbericht 2021 für den Schienen-Personen-Nahverkehr (SPNV): Die Züge an Rhein, Sieg und Agger fuhren im Schnitt noch unpünktlicher. Während in den vergangenen Jahren die Verspätungen konstant abgenommen hätten, habe sich die Situation 2021 spürbar verschärft, fasst der Nahverkehr Rheinland (NVR) als Besteller der Fahrleistungen zusammen.

Die S-Bahnen kamen im Schnitt knapp zwei Minuten zu spät. Die Regionalbahnen ließen ihre Kunden knapp zwei Minuten warten, und der Regionalexpress brachte es auf zwei Minuten und 18 Sekunden.

NVR verzeichnete 2021 weniger Fahrgäste in den Bahnen

„Das vergangene Jahr war geprägt von den katastrophalen Folgen durch das Unwetter »Bernd« im Juli sowie die weiterhin anhaltenden Auswirkungen durch die Corona-Pandemie“, erklärt NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek. Insofern lasse sich 2021 nicht einfach mit den Vorjahren vergleichen. Insbesondere durch die Flutschäden habe sich die Zahl und Komplexität der Baustellen gesteigert und binde die Deutsche Bahn als Partner des NVR.

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Der Verkehrsverbund verzeichnete noch einmal weniger Fahrgäste als im Vorjahr und machte schlecht schließende Türen als zentrales technisches Problem aus. Im Siegtal sind etwas mehr als sieben Prozent der Regionalexpress-9-Züge ausgefallen, im gesamten NVR-Gebiet waren es zwölf Prozent.

Bahnlinie S12: Mehr als 15 Prozent der Züge fielen aus

Bei der Regionalbahn 25, die in Lohmar-Honrath hält, kamen etwa neun Prozent der Züge nicht, sonst etwa 15 Prozent. Von den S-Bahnen 12 und 19 fielen mehr als 15 beziehungsweise knapp acht Prozent aus.

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