„Wissen, was wir können“Cordoba will nach schwachem Start beim 1. FC Köln vorangehen

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Jhon Cordoba München

Zum Hände über dem Kopf zusammenschlagen ist die bisherige Torausbeute der FC-Offensive um Jhon Cordoba.

  • Jhon Cordoba hatte nach einem starken Jahr in Liga zwei an den ersten Spieltagen Probleme, sich auf die Bundesliga einzustellen.
  • Nun steht der 1. FC Köln mit dem Rücken zur Wand – und Cordoba will vorangehen. Der Kolumbianer möchte beweisen, dass er ein vollwertiger Bundesligaprofi ist.

Köln – 26 Bundesligaspiele ohne Tor, aber 20 Treffer in der 2. Bundesliga: Nach einem ersten sehr schwierigen Jahr nach seinem Wechsel vom FSV Mainz 05 zum 1. FC Köln und einer überragenden zweiten Spielzeit im Geißbock-Trikot wurden in den vergangenen Wochen neue Zweifel an Jhon Cordoba laut.

Besitzt der kolumbianische, für 17 Millionen Euro 2017 verpflichtete Stürmer tatsächlich die Qualität für die Bundesliga oder ist er das, was Experten einen „Schwellenspieler“ nennen?

Also ein Fußballprofi, der zu gut für die Zweite, aber nicht gut genug für die Erste Liga ist. All diesen Zweiflern gab der 26-Jährige am vergangenen Freitag die passende Antwort. Bei der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim gehörte Cordoba zu den wenigen Lichtblicken in der allgemeinen Kölner Tristesse. Sein Treffer zur 1:0-Führung war sein erster in der Bundesliga für den FC und eine Erlösung für den 26-Jährigen.

Neun Startelf-Einsätze mit wenig Ertrag

„Ich habe auf diesen Moment sehr lange gewartet. Mir gibt dieses Tor viel Selbstvertrauen. Es wird mir helfen, meine Qualität in den nächsten Spielen zu zeigen“, berichtete Cordoba. Er selbst war auch schon wieder in eine Phase des Grübelns geraten. Nach seinem starken Jahr unter Trainer Markus Anfang war Cordoba auch unter dem neuen Coach Achim Beierlorzer zunächst gesetzt.

Heraus kam aber nur ein Tor im DFB-Pokal gegen Zweitligist SV Wehen Wiesbaden. Bei seinen neun Startelf-Einsätzen in der Bundesliga wirkte der bullige Angreifer zunehmend überhastet und ungeduldig im Abschluss. Beim 3:0-Heimsieg gegen den SC Paderborn kam das Pech hinzu, als er nur den Pfosten traf: „Manchmal klappt es, manchmal nicht. So ist der Fußball. Vielleicht hatte es auch etwas mit dem neuen System zu tun“, mutmaßte Cordoba.

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Das angesprochene System und Achim Beierlorzer sind seit dem Hoffenheim-Spiel Geschichte beim FC. Der neue Coach wird spätestens nächste Woche am Geißbockheim erwartet. Für Jhon Cordoba ein Grund nur nach vorne zu schauen: „Es bringt nichts, die ganze Zeit über die Vergangenheit zu sprechen. Wir sind eine Mannschaft und wissen genau, wie die Situation aussieht. Wir schauen nach vorne und bleiben optimistisch, um unsere Lage zu verbessern“, antwortet er auf die Frage, was die Abgänge von Beierlorzer und Sportchef Armin Veh bedeuten.

Der Kolumbianer möchte sich und anderen in den kommenden Wochen mehr denn je beweisen, dass er ein Erstliga-Spieler ist. Eine Qualität, die der schnelle Stürmer auch in der gesamten Mannschaft sieht: „Wir sind in der Lage, die Wende zu schaffen, weil wir eine hohe Qualität im Team haben. Die Saison ist noch lang, es sind noch 23 Spiele. Wir wissen, was wir können und werden alles geben, um den Klassenerhalt zu schaffen.“ Genug Möglichkeiten als für Jhon Cordoba, dem ersten Tor im 27. Spiel für den 1. FC Köln möglichst viele weitere folgen zu lassen.

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