Fans beleidigen SchmadtkeGeschäftsführer Wehrle entschuldigt sich bei Ex-Kollegen

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FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle

Köln/Wolfsburg – Zu hässlichen Schmähgesängen aus dem Kölner Fan-Block ist es während des Gastspiels des 1. FC Köln beim VfL Wolfsburg gekommen.

Der ehemalige Kölner (2013 bis 2017) und jetzige Wolfsburger (seit Juni 2018) Sportchef Jörg Schmadtke, beim FC auch aufgrund eigener Initiative – und Zahlung von 1948 Euro – Vereinsmitglied auf Lebenszeit, wurde dabei auf das Übelste beleidigt.

„Schmadtke, du Betrüger, . . . nimmst die drei Millionen, und haust ab!“, wurde unter anderem von einer hohen Zahl von FC-Anhängern, vor allem den rund 1000 Fans im Stehplatzbereich, wiederholt skandiert. Damit spielten die Schreier darauf an, dass Jörg Schmadtke nach seinem Weggang im Oktober 2017 eine ihm vertraglich zustehende Abfindung von 3,3 Millionen Euro erhalten hatte.

Nach der von den Kölnern mit 1:2 verlorenen Partie nahm FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle dazu Stellung: „Der FC hat eine Charta mit einem klaren Wertesystem. Verleumdungen und Beleidigungen passen dazu nicht.“ Nicht kommentieren wollte Vorstandsmitglied Stefan Müller-Römer als Stadionbesucher die Schmähungen, hieß es von Vereinsseite.

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Am Sonntag zeigte sich Jörg Schmadtke im Gespräch mit dieser Zeitung sowie im „Doppelpass“ von Sport1 enttäuscht über das Verhalten eines Teils des 1. FC Köln. „Ich bin sehr dankbar, dass sich die Geschäftsführung bei mir gemeldet hat“, sagte der Ex-Kölner.

„Aber es gibt noch andere in diesem Club. Ich finde es eher schade, dass sich kein altes oder neues Präsidium oder ein anderes Gremium bei mir meldet und sich davon distanziert. Da stimmt etwas nicht mit dem Wertekanon des FC. Das ist für mich viel mehr ein Stachel als diese Gesänge selbst.“ (JoS)

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