Neuer Trainer Achim Beierlorzer„Ich habe keine Sekunde gezögert, als das Angebot kam“

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Beierlorzer dpa

Achim Beierlorzer

Köln – Was seit der Vorwoche die Spatzen von Kölns Dächern pfiffen wurde Punkt zwölf Uhr am Montag vom Club offizielle gemacht: Achim Beierlorzer ist ab 1. Juli Trainer des 1. FC Köln. Der 51-Jährige, der für eine kolportierte Ablösesumme von 700 000 Euro aus seinem noch bis 2022 laufenden Vertrag bei Jahn Regensburg herausgekauft werden muss, erhält beim Bundesliga-Rückkehrer einen Zweijahresvertrag.

Die Personalie stand offenbar seit Wochen, wenn nicht sogar seit ein paar Monaten fest. Geplant war der Wechsel ursprünglich jedoch erst für die Zeit nach dem letzten Spieltag. Nachdem Markus Anfang aber bereits vor zwei Wochen entlassen worden war, konnte die Bekanntgabe vorgezogen werden. Aus verständlichen Gründen wollte man damit jedoch bis nach dem sonntäglichen Gastspiel der Regensburger in Köln warten.

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Vor dieser Partie tagte dann der Gemeinsame Ausschuss des FC. Das Gremium, bestehend aus dem dreiköpfigen Vorstand, den Vorsitzenden des Aufsichtsrates und des Beirates sowie den beiden Vorsitzenden des Mitgliederrates, stimmte dem Plan von Armin Veh zu und machte so den Weg für die Verpflichtung des studierten Mathematik- und Sportlehrers frei. Der hatte erst vor fünf Jahren als Jahrgangsbester die Prüfung zum Fußballlehrer abgelegt.

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„Achim besitzt starke Führungsqualitäten, ist sehr integrativ, indem er viel kommuniziert. Darüber hinaus schätze ich seine authentische Ausstrahlung, und dass er die Dinge positiv angeht“, lobte Armin Veh. Was die spielerische Ausrichtung anbelangt, so hob der Sportchef das „sehr laufintensive, sehr strukturierte Spiel mit viel Power“ hervor.

„Sensationelles Stadion mit den sensationellen Fans“

Das bekamen die FC-Fans am Sonntag beim Regensburger 5:3-Erfolg eindrucksvoll vor Augen geführt. Anschließend redete Achim Beierlorzer noch um den heißen Brei herum, ließ jedoch schon durchblicken, künftig den FC in dessen „sensationellem Stadion mit den sensationellen Fans“ betreuen zu dürfen. Bereits im Februar habe er zu seiner Familie gesagt, wenn sie einmal „ein geiles Fußballspiel“ sehen wolle, müsse sie mit nach Köln kommen. Gesagt getan. So konnten seine Frau Steffi und die drei Kinder das Kölner Fußball-Flair miterleben.

Auch wenn er die beiden Jahre in Regensburg als sehr angenehm empfunden hat, freut sich Achim Beierlorzer natürlich auf das Kölner Abenteuer: „Alle, die mich kennen, wissen, wie wichtig neue Herausforderungen für mich sind. Deshalb habe ich keine Sekunde gezögert, als das Angebot kam. Gerade bei so einem großartigen Traditionsverein mit solchen Fans.“

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