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Trainingslager in BenidormNeuzugänge beim FC stehen schon vor der Tür

Lesezeit 3 Minuten
Gisdol_Heldt_FC Köln

Sportdirektor Horst Heldt (2. v. l.) und Trainer Markus Gisdol (r.).

Köln – Wenn FC-Trainer Markus Gisdol sich am Samstag mit seiner Kölner Mannschaft auf den Weg ins einwöchige Trainingslager nach Benidorm macht, werden womöglich ein oder mehrere neue Spieler mit an Bord sein. „Es könnte zumindest ein Zugang dabei sein“, verriet Horst Heldt im Gespräch mit dieser Zeitung.

FC-Kader soll mit zwei oder drei Spielern verstärkt werden

Vom Neujahrstag an ist das Transferfenster bis zum 31. Januar ein letztes Mal für diese Spielzeit geöffnet. Dennoch geht Kölns neuer Sportchef nicht davon aus, dass er bereits am 1. oder 2. Januar den Vollzug einer Neuverpflichtung vermelden wird.

„Danach schauen wir `mal. Es ist natürlich immer der Wunsch und das Ziel, neue Spieler mit in ein Trainingslager nehmen zu können. Da lernen sie schneller die Vorstellungen des Trainers kennen, und durch das Zusammensein mit ihren neuen Kollegen ist die Integration für sie leichter“, wies Horst Heldt auf einige praktische Gründe hin. Es sei jedoch auch kein Problem, wenn man sich erst etwas später einige, und der Spieler nach Spanien nachreise.

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Der Geschäftsführer Sport möchte den FC-Kader mit zwei oder drei Spielern in den Bereichen Offensive und Defensive verstärken. Weiter wollte er nichts verraten, lieber „Spielraum für Spekulationen offenhalten“. Schließlich schläft die Konkurrenz nicht. „Wir sind ja nicht alleine auf dem Transfermarkt unterwegs.“

Heldt und Gisdol könnten neuen Rechtsverteidiger suchen

Was die Abwehr anbelange, müsste die Neuverpflichtung nicht ein weiterer Innenverteidiger sein, so Horst Heldt. Da besitzt man mit Rafael Czichos und Sebastiaan Bornauw bereits ein eingespieltes Duo sowie mit Jorge Meré und Lasse Sobiech zwei weitere Spezialisten mit unterschiedlichen Stärken. In der Hinrunde hatte immer wieder die rechte Abwehrseite Probleme bereitet.

Sommerzugang Kingsley Ehizibue vermochte nicht die in ihn gesteckten Erwartungen zu erfüllen. Benno Schmitz als Alternative zeigte ebenfalls Leistungsschwankungen. Horst Heldt und Markus Gisdol dürften sich also nach einem soliden Rechtsverteidiger umgeschaut haben.

Mark Uth steht auf dem Wunschzettel, ist aber verletzt

Was die Verstärkung des Angriffs anbelangt, so ist es längst kein Geheimnis mehr, dass die Kölner Mark Uth gerne von Schalke 04 holen würden. Möglich könnte das aus finanziellen Gründen für die Kölner wohl nur ein Leihgeschäft für die Dauer der Rückrunde sein.

Ein weiterer Haken ist offenbar die Gesundheit von Mark Uth. Der Stürmer verletzte sich Anfang Dezember zum wiederholten Mal an den Adduktoren. Im April hatte er sich im Pokalspiel gegen Werder Bremen eine so schwere Adduktoren- und Sehnen-Verletzung zugezogen, so dass er nach einer Operation für den Rest der Saison ausfiel.

Wie die Bild-Zeitung berichtete, sollte sich der gebürtige Kölner am Montag in Gelsenkirchen einer MRT-Untersuchung unterziehen. Die sollte Aufschluss darüber geben, ob der Stürmer das Training in Kürze wieder aufnehmen kann oder nicht. Über ein Ergebnis einer solchen Untersuchung wurde am Montag nichts bekannt.

Talente aus dem Nachwuchsbereich des FC reisen mit

Mit den FC-Profis werden auch einige der hoffnungsvollsten Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich mit ins Trainingslager nach Benidorm reisen. Zum einen sind das die zuletzt in der Bundesliga eingesetzten Noah Katterbach, Ismail Jakobs und Jan Thielmann. Daneben plant Markus Gisdol, ein oder zwei weitere Jugendspieler mitzunehmen.

Die 17- bis 20-Jährigen erhalten erneut die Möglichkeit, ihre fußballerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sofern sie das nicht ohnehin schon nachhaltig getan haben. Dazu bieten sich ihnen neben den täglichen Trainingseinheiten auch zwei Testspiele an. Nachdem man sich zuvor bereits mit dem belgischen Meister und Champions-League-Teilnehmer KRC Genk einig geworden war, spielen die Kölner zudem noch gegen Belgiens Pokalsieger KV Mechelen.

„Es ist immer gut, den Spielern solche Tests für die Dauer einer vollen Spielzeit von Minuten zu ermöglichen. Sie können sich dem Trainer anbieten, und er kann viel probieren“, begründete Horst Heldt den Abschluss des zweiten Testspiels.

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