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Auslosung DFB-PokalSchweres Los für den FC, für Bayer Leverkusen geht es gegen Aachen

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DFB-Pokal

Der DFB-Pokal.

Köln/Leverkusen – 

Nia Künzer hat es dem 1. FC Köln maximal schwer gemacht. Nachdem die Geißböcke in den vergangenen Jahren die erste Hauptrunde im DFB-Pokal eher entspannt angehen konnten, bescherte die Weltmeisterin von 2003 ihnen für 2019 eine knifflige Aufgabe. Der Bundesliga-Rückkehrer muss im Duell der Aufsteiger beim Zweitligisten SV Wehen Wiesbaden antreten.

Ein Traumlos zog Künzer für Alemannia Aachen. Der in die Regionalliga West abgerutschte Traditionsclub darf im Westduell Bayer 04 Leverkusen am Tivoli empfangen. Alle Partien der ersten Runde werden vom 9. bis zum 12. August ausgetragen. Der DFB wird die genaue Terminierung wohl frühestens in fünf Wochen bekanntgeben.

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Beierlorzer freut sich auf das Spiel

Für Achim Beierlorzer wird der Auftritt in der 12.566 Zuschauer fassenden Brita-Arena in Wiesbaden sein erstes Pflichtspiel als FC-Trainer: „Wehen ist ein sehr ambitionierter Gegner und eine entsprechende Herausforderung für uns“, sagt Beierlorzer. „Unser Ziel ist es natürlich, weiterzukommen. Dafür müssen wir alles in die Waagschale werfen, aber das finde ich positiv. Es ist gut, wenn wir eine Woche vor dem Ligastart schon voll da sein müssen. Außerdem haben wir keine allzu weite Anreise – ich freue mich darauf.“

Während das Pokalspiel für die Kölner nach gut einem Monat Vorbereitung der Auftakt in die Saison bildet, wird das Team von Trainer Björn zu diesem Zeitpunkt schon zwei Zweitliga-Spieltage absolviert haben. Sicher ein kleiner Vorteil für den Außenseiter. „Wir haben uns in den letzten Jahren gegen höherklassige Teams immer sehr teuer verkauft, daher gehen wir gegen Köln zwar als Außenseiter in die Partie, sind aber ganz gewiss nicht chancenlos“, erklärte SVWW-Sportdirektor Christian Hock selbstbewusst.

Reise in die Vergangenheit für Havertz

Geschäftsführer Nico Schäfer freut sich ebenfalls auf das Aufeinandertreffen: „Das ist ein tolles Los für uns und für mich ein Wiedersehen mit meinen Freunden Armin Veh und Frank Aehlig.“ Die Wiesbadener, die sich in der Relegation zur Zweiten Liga überraschend gegen den FC Ingolstadt durchgesetzt hatten, verbuchten ihren erfolgreichsten Pokalauftritt in der Spielzeit 2008/09, als sie als Zweitligist in ihrer Abstiegssaison erst im Viertelfinale mit 1:2 am Bundesligisten Hamburger SV scheiterten.

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Der HSV bedeutete auch vergangene Saison die Endstation. Wehen unterlag in Runde zwei mit 0:3. In der Meisterschaft trafen sich der FC und der SVWW erst einmal. In der Zweitliga-Saison 2007/08 gab es in Köln ein 2:1 für den FC. In Wiesbaden siegte Wehen 4:3.

Zu einer Reise in die eigene Vergangenheit wird der DFB-Pokal für Kai Havertz. Der gerade 20 Jahre alt gewordene Nationalspieler ist in Aachen geboren und wechselte 2010 als Elfjähriger aus der Jugend der Alemannia nach Leverkusen.  „Ein gutes, attraktives Pokallos – auch für unsere Fans. Aachen ist ein Traditionsverein und hat ein tolles Stadion. Auf dieses Spiel können sich alle freuen“, sagte Bayers Geschäftsführer Sport Rudi Völler.

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