Fortuna KölnMit Franko Uzelac beginnt eine neue Zeitrechnung

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Franko Uzelac Gesichtsmaske

Schützt seine gebrochene Nase mit einer Maske: Der neue Fortuna-Kapitän Franko Uzelac. 

  • Franko Uzelac ist der neue Kapitän von Fortuna Köln.
  • Am Samstag wird der Drittliga-Absteiger zum ersten Mal in dieser Konstellation zu sehen sein.
  • Was Uzelac auszeichnet und wieso mit ihm eine neue Ära beginnt.

Köln – „Fortuna Köln hat einen Namen, ist ein Traditionsverein und spielt in einer geilen Stadt.“ Kurz und prägnant bringt Franko Uzelac auf den Punkt, was ihm am Drittliga-Absteiger aus dem Kölner Süden besonders reizt. Mit dem 24-jährigen Deutsch-Kroaten startet der SC Fortuna am Samstag (14 Uhr, Südstadion) in eine neue Zeitrechnung. Am ersten Spieltag der Fußball-Regionalliga West geht es in Zollstock gleich mit dem Stadtderby gegen die U21 des 1. FC Köln los.

Neuer Kapitän, neue Ära

Franko Uzelac wird als Kapitän eine Mannschaft auf den Rasen führen, die nach dem Sturz in die vierte Liga und dem Ende der Ära Schwetje aus dem Nichts zusammengestellt wurde. Den gebürtigen Ahlener Uzelac, der in der Jugend des VfL Osnabrück ausgebildet wurde und über die Stationen VfB Oldenburg, Würzburger Kickers und SV Babelsberg im Süden der Domstadt landete, mit eingerechnet, kamen 18 neue Feldspieler sowie zwei Torhüter zur Fortuna. Dieser junge, talentierte und bunt gemischte Kader musste innerhalb von sechs Wochen zu einer Einheit geformt werden.

„Trainer Thomas Stratos wollte mich unbedingt haben. Zudem kannte ich Torwarttrainer Georg Koch bereits aus meiner Zeit in Oldenburg“, berichtet Uzelac, der im Dreierpack mit Farid Abderrahmane und Lionel Salla von Nordost-Regionalligist Babelsberg gekommen ist und seine Führungsqualitäten nun auch in der Kölner Südstadt beweisen soll.

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Gute Präsenz auf dem Platz

So ernannte Stratos den 1,90 Meter großen Innenverteidiger zum Kapitän. „Franko hat eine Präsenz auf dem Platz und eine gute Art und Weise, mit den Spielern umzugehen. Das macht er sehr vernünftig“, lobt Stratos. Uzelac berichtet, dass er schon als junger Spieler in Oldenburg seinem Naturell entsprechend Verantwortung übernehmen wollte.

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Als Vize-Kapitän wechselte Uzelac dann nach Würzburg, absolvierte dort im Winter 2016 eine Zweitliga-Minute beim 3:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart sowie später sechs Drittliga-Einsätze. „Dann haben mich ein Knöchelbruch und ein Adduktoren-Abriss fast zwei Jahre meiner Karriere gekostet“, blickt der 24-Jährige auf die bislang härteste Zeit seines Sportler-Lebens zurück.

In Babelsberg fand Uzelac zurück zu alter Stärke. Bei der Fortuna möchte er nun den nächsten Schritt gehen. „Wir haben den offensiven Spielstil in der Vorbereitung relativ schnell umgesetzt“, findet Uzelac, der dem Auftakt gegen die U21 des FC zuversichtlich entgegenschaut: „Wir haben mehr erfahrene Spieler als der FC und wollen gleich zeigen, wo wir hin möchten.“ Bis auf Kelvin Lunga (Grippe) und Blendi Idrizi (Faserriss) sind alle Mann an Bord.  

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