Bonn – Zum Ende einer katastrophalen Saison mit zwei Trainerwechseln und dem Abstieg aus der Dritten Liga in die Regionalliga West haben die Fußball-Profis vom SC Fortuna Köln auch das FMV-Pokalfinale gegen Alemannia Aachen mit 1:3 (1:1) verloren. Dabei hatte der umfunktionierte Innenverteidiger Bernard Kyere den Traditionsverein, der nach dem Absturz in die Vierte Liga vor einer ungewissen Zukunft steht, als Stürmer früh in Führung gebracht.

Das 1:0 wurde aber nicht ausgebaut, sodass Dimitry Imbongo Boele inkonsequentes Kölner Abwehrverhalten bestrafte und mit dem Pausenpfiff zum 1:1 traf. Nach dem Seitenwechsel legte der gleiche Spieler das 2:1 für Stipe Batarilo-Cerdic auf (54.). Die stark ersatzgeschwächte Fortuna wehrte sich zwar nach Kräften, kassierte aber in der 85. Minute den K.o.-Stoß durch Manuel Glowacz. Die Rote Karte gegen Steven Ruprecht wegen grobem Foulspiel war in der 93. Minute sein persönliches, unrühmliches Ende.

Der Platzsturm der Aachener Fans, die einen Polizeieinsatz vor der Siegerehrung provozierten, warf ein dunkles Licht auf den Triumph des Regionalliga-Sechsten. 24 Stunden nach dem verlorenen Finale herrschte dann auch Gewissheit was die Nachfolge von Oliver Zapel angeht. Thomas Stratos wird Fortuna Köln als Trainer in die Ende Juli beginnende Regionalliga-Saison führen.