Spielbericht1. FC Köln dominiert Testderby gegen Viktoria klar

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Achim Beierlorzer

Köln – Achim Beierlorzer hatte das gesehen, was er sehen wollte. „Wir haben uns vorgenommen, ein ganz aktives Spiel zu machen. Damit bin ich sehr zufrieden“, sagte der Trainer des 1. FC Köln am Donnerstagabend nach dem in der Höhe überraschenden 6:0 (4:0)-Erfolg bei Drittligist FC Viktoria Köln. Auf der Gegenseite herrschte hingegen Niedergeschlagenheit. „Es sollte ein Fußballfest werden, doch wir haben ein schlechtes Spiel abgeliefert. Ich hätte nicht gedacht, dass es so deutlich werden würde“, sagte ein trauriger Viktoria-Coach Pavel Dotchev.

Die ernste Situation in der Bundesliga hatte den FC dazu getrieben, das Testspiel mit auffälliger Entschlossenheit anzugehen. Dennoch war nicht davon auszugehen, dass die Begegnung vom Start weg einen derart einseitigen Verlauf nehmen würde. Ursprünglich hatte die im Schatten ihres omnipräsenten Stadtnachbarn unter beschaulichem Interesse wachsende Viktoria die Partie nämlich dazu nutzen wollen, um in Köln stärker auf sich aufmerksam zu machen. Stattdessen bekam der Drittliga-Neuling eine Lehrstunde erteilt, die mit einem Eigentor unrühmlich begann.

FC beherrscht das Geschehen

Nach einer flotten Kombination des FC aus der eigenen Hälfte flankte Benno Schmitz in den Strafraum der Höhenberger, wo Innenverteidiger Dominik Lanius einen Klärungsversuch in die eigenen Maschen lenkte (11.). Auch die Entstehung des zweiten Treffers bereitete der emsige Rechtsverteidiger vor, diesmal mit einem Eckstoß, der auf dem Kopf des allein gelassenen Marco Höger landete (15.). Der in der Liga bislang kaum berücksichtigte Schmitz hatte damit genug Eigenwerbung betrieben, den Rest erledigten seine Kollegen.

Weitere vier Minuten später stand es auch schon 0:3, nachdem Höger einen Schnittstellenball in den Lauf von Jhon Cordoba gespielt und der Kolumbianer wuchtig unter den Querbalken abgeschlossen hatte. Obwohl der FC das Geschehen durch frühes Stören und konsequente Zweikampfführung nach Belieben beherrschte, dauerte es bis zur 43. Minute, ehe auch Cordobas Sturmpartner Anthony Modeste am Spiel teilnahm und seinen bis dahin eher unglücklichen Auftritt mit einem Kopfballtor aus kurzer Distanz zum 4:0-Halbzeitstand verschönerte.

Viktoria gelingt nach 70 Minuten erster Abschluss

Die in Abwesenheit ihrer verletzten Leistungsträger Mike Wunderlich, Kevin Holzweiler und Albert Bunjaku nicht stattfindende Viktoria-Offensive benötigte dagegen 70 Minuten, um durch Simon Handle zu ihrem einzigen Abschluss zu kommen. Mehr ließ Beierlorzers Team nicht zu. Andererseits tat der zur zweiten Halbzeit auf mehreren Positionen veränderte FC nach dem Seitenwechsel auch nur noch das Nötigste. Es reichte trotzdem zu zwei weiteren Treffern durch Simon Terodde, der zuerst einen Konter ins Tor chipte (73.) und dann artistisch im Fallen zum Endstand traf (83.).

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1. FC Köln (Startelf): Kessler; Schmitz, Sobiech, Meré, Jakobs; Höger; Thielmann, Koziello, Hauptmann; Cordoba, Modeste. – SR.: Siewer (Drolshagen). – Zuschauer: 4748. – Tore: 0:1 Lanius (11./Eigentor), 0:2 Höger (15.), 0:3 Cordoba (19.), 0:4 Modeste (43.), 0:5 Terodde (73.), 0:6 Terodde (83.). 

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