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Auslosung Champions LeagueTelekom Baskets gegen Fribourg oder Bratislava

Lesezeit 3 Minuten
Auf internationale Gegner können sich die Baskets (hier Martin Breunig im Januar gegen Hapoel Holon) wieder freuen.

Auf internationale Gegner können sich die Baskets (hier Martin Breunig im Januar gegen Hapoel Holon) wieder freuen.

Bonn – Die ersten Aufgaben der Telekom Baskets in der neuen Saison haben seit gestern ein Gesicht: Bei der Auslosung der Qualifikationsspiele zur FIBA Champions League ergab sich, dass die Bonner in der zweiten Runde Ende September entweder auf den slowakischen Landesmeister Inter Bratislava oder den Titelträger der Schweiz, Fribourg Olympic, treffen. Die beiden ermitteln in der ersten Qualifikationsrunde in Hin- und Rückspiel den Bonner Gegner.

Schlappe gegen Fribourg kostete Krunic den Trainerjob

Baskets-Sportmanager Michael Wichterich sprach von einer „guten Auslosung“. Damit meine er nicht die sportliche Machbarkeit, sondern organisatorische Fragen: „Beide Orte sind gut erreichbar und beide Orte liegen im Schengen-Raum. Das ist hilfreich, wenn man kurzfristig erfährt, gegen welchen Gegner es geht.“

Die erste Runde wird am 21. oder 22. September entschieden, die Baskets müssen schon am 24. oder 25. September (Dienstag oder Mittwoch) zunächst auswärts beim Sieger antreten und haben im Rückspiel am 28. oder 29. September (Samstag oder Sonntag) Heimrecht. Überstehen sie die Qualifikation, haben sie 14 Gruppenspiele sicher. Scheitern sie, können sie im darunter angesiedelten Europe Cup der FIBA antreten, in dem Ligakonkurrent Würzburg zuletzt bis ins Endspiel vordrang.

Ob Bratislava oder Fribourg: Beide gewannen im eigenen Land in überragender Manier den Titel, blieben in den Play-offs ungeschlagen, Bratislava mit einer 11:0-Bilanz, Fribourg mit neun Siegen am Stück. Beide Länder gehören nicht zu den prägenden Basketball-Nationen Europas, aber gerade Fribourg hat ja ausgerechnet den Bonnern in der abgelaufenen Spielzeit gezeigt, dass auch Gegner „kleiner“ Nationen zum Stolperstein werden können.

Die Schweizer galten in der Bonner Gruppe als krasser Außenseiter, verloren aber ihr Heimspiel gegen die Baskets nur knapp mit 79:83, um dann im Rückspiel im Telekom Dome am 15. Januar sogar mit 70:63 zu triumphieren. Diese bittere Heimpleite kostete die Bonner nicht nur die Chance auf die Play-offs, sie kostete Bonns Trainer Predrag Krunic auch den Job – am 17. Januar übernahm Co-Trainer Chris O’Shea für den Rest der Saison.

Benjamin Lischka als heißer Kandidat für Bonn gehandelt

Sollten die Baskets die Qualifikation schaffen, werden sie in die Gruppe D einsortiert, in der klangvolle Namen warten: Feste Plätze in der Achter-Gruppe haben PAOK Thessaloniki (Griechenland), Neptunas Klaipeda (Litauen), Besiktas Istanbul (Türkei), New Basket Brindisi (Italien), JDA Dijon (Frankreich) und Zaragoza (Spanien). Dazu kommt ein weiterer Qualifikant (Szombathely/Ungarn, Oradea/Rumänien oder Ventspils/Lettland).

Baskets-Gegner

Die Telekom Baskets kämpfen mit Fribourg und Bratislava um einen Platz in Gruppe D. Feste Plätze haben dort PAOK Thessaloniki (Griechenland), Neptunas Klaipeda (Litauen), Besiktas Istanbul (Türkei), New Basket Brindisi (Italien), JDA Dijon (Frankreich) und Zaragoza (Spanien), dazu kommt ein weiterer Qualifikant (Szombathely/Ungarn, Oradea/Rumänien oder Ventspils/Lettland). (MK)

Bei der Zusammenstellung des weiteren Kaders hoffen die Baskets, bald Vollzug bei der Besetzung der verbleibenden „deutschen“ Positionen vermelden zu können. Heiß gehandelt als Kandidat für Bonn wird in lokalen Gießener Medien Benjamin Lischka. Der 30-jährige Power Forward ist 2,04 m groß und 105 kg schwer und kam bei den Gießen 46ers im Schnitt auf 8,8 Punkte und 3,6 Rebounds.

Noch offen ist die Zukunft von Jarelle Reischel: „Wir beschäftigen uns sehr mit dieser Position, in den nächsten Tagen wird es eine Entscheidung geben“, sagte Wichterich auf Anfrage. Dabei klang durch, dass es schon Interesse gebe, Reischel weiterzuverpflichten, die genaue Rollenverteilung im Team aber noch diskutiert werde.

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