Champions LeagueTelekom Baskets ringen Besiktas nieder

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Mit Haken und Ösen: Martin Breunig (r.) und Oguz Savas schenkten sich nichts.

Mit Haken und Ösen: Martin Breunig (r.) und Oguz Savas schenkten sich nichts.

Bonn – Das war Gänsehaut-Stimmung und Spannung bis zum Schluss: Die Telekom Baskets Bonn besiegten gestern Abend Besiktas Istanbul im dritten Pflichtspiel in der Champions League mit 86:82 (19:22, 28:19, 20:16, 19:25). Damit haben die Baskets vor der stimmungsvollen Kulisse von 3790 Zuschauern bereits den zweiten Sieg in der Gruppe D eingefahren.

DiLeo sichert Sieg an der Freiwurflinie

Einer hatte sichtlich Frust im Bauch, nachdem die Saison der Gäste in der türkischen Liga mit drei Niederlagen aus fünf Spielen alles andere als gut gestartet ist. Ismet Akpinar erzielte in nur sechs Minuten 10 der ersten 14 Punkte der Gäste, die in der siebten Minute eine kleine Führung herausgespielt hatten (9:14). Ben Simons kam für Bonn und verkürzte per Distanzwurf aus der Ecke, Benjamin Lischka glich mit zwei erfolgreichen Freiwürfen aus. Das Spiel war bereits hier hart umkämpft.

Istanbul hatte Schwierigkeiten, Struktur in das eigene Angriffsspiel zu bringen. Die Defensive der Gastgeber arbeitete intensiv, die Bonner klebten förmlich an ihren Gegenspielern. Punkte kassierten sie dann, wenn Besiktas das Spiel schnell machte. So, als Scharfschütze Birkan Batuk mit zwei schnellen Treffern von jenseits der 6,75- Meter-Linie wieder für einen 17:22-Rückstand (10.) sorgte.

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Als die Gäste zum ersten Mal mit einer schönen Passstafette zum freien Korbleger (23:29) kamen, nahm Cheftrainer Thomas Päch die erste Auszeit. Sein Team sammelte sich wieder und brachte anschließend per 11:4-Lauf die Wende (36:33/17.). Was folgte, war ein Schlagabtausch von der Dreipunktelinie, der die Stimmung hochkochen ließ. Bojan Subotic traf zweimal, der Ex-Bonner Nemanja Djurisic und Nationalspieler Akpinar antworteten, bevor Branden Frazier zum 47:41-Pausenstand einnetzte.

Während das Geschehen auf dem Feld sich durch Läufe beider Teams zuspitzte, hallten abwechselnd Fangesänge der Türken und der Baskets-Anhänger durch den Telekom Dome. Erst zog Bonn auf 53:44 (23.) davon, Dann konterte Istanbul zum 53:51 (25.). Die Partie kippte zum Ende des dritten Viertels in Richtung der Hausherren, als die Gäste sich im Angriff mehrfach kopflos in Einzelaktionen verstrickten. Zudem trafen die Bonner gut: Als TJ DiLeo mit der Schlusssirene des dritten Viertels per Dreier die 67:57-Führung erzielte, lag die Trefferquote von Außen bei über 50 Prozent (9/17).

Nur fünf Spielminuten später stand die Begegnung bei 73:72 wieder auf der Kippe. Akpinar und Shaquielle McKissic trafen selbst die schwersten Würfe für den Traditionsclub vom Bosporus. Doch die Baskets hatten Branden Frazier, der mit Coolness und Treffsicherheit im Alleingang einen 8:0-Lauf zum 83:72 (38.) erzielte. Die Gäste verkürzten noch mal auf 85:82, aber der Kapitän DiLeo brachte den Sieg von der Freiwurflinie in trockene Tücher.

Baskets (Pkte/3er): Saibou (7/1), McKinney-Jones (8), Subotic (12/2), Lischka (2), Frazier (14/4), DiLeo (11/2), Breunig (8), Bartolo (6), Binapfl, Simons (8/2), Zimmerman (10).

Istanbul (Pkte/3er): Gotcher, Utku (5/1), Akpinar (18/4), McKissic (20/1), Batuk (8/2), McAdoo (9), Yilbizli , Savas (8), Theodore (6), Djurisic (8/2).Weiteres Ergebnis: PAOK Saloniki – Klaipeda/Litauen 72:94.

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