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Erst am Ende spielen sich Baskets freiBonner qualifizieren sich für Champions League

Lesezeit 3 Minuten
Trey McKinney-Jones (vorne) erzielte im zweiten Viertel elf seiner 14 Punkte.

Trey McKinney-Jones (vorne) erzielte im zweiten Viertel elf seiner 14 Punkte.

Bonn – Das erste Saisonziel ist erreicht: Die Telekom Baskets spielen auch in dieser Saison als eines von 32 Teams in der FIBA Champions League. Nach dem 80:66-Erfolg in der Schweiz gewannen sie in der zweiten Qualifikationsrunde am Sonntagnachmittag vor 3100 Zuschauern im Telekom Dome auch das Rückspiel gegen den 18-fachen Landesmeister Fribourg Olympic mit 80:72 (23:20, 22:18, 14:21, 21:13). So entschieden sie das Duell mit insgesamt mit 160:138 für sich.

Sie starten damit in der acht Teams umfassenden Gruppe D der Champions League. Gegner sind mit Zaragoza (Spanien), Besiktas Istanbul (Türkei), Brindisi (Italien), Dijon (Frankreich) und Paok Saloniki (Griechenland) klangvolle Namen aus Top-Ligen, dazu kommen Klaipeda (Litauen) und Szombathely (Meister Ungarns). Auftakt ist am Mittwoch, 16. Oktober, mit dem Heimspiel gegen Zaragoza.

Trotz Blitzstart kommt keine Ruhe ins Bonner Spiel

Wie im Hinspiel gelang den Baskets ein Blitzstart, als sie nach zwei Minuten mit 9:0 führten. Mit schnellen Händen gelangen ihnen Steals, die Angriffe schlossen sie mit viel Zug zum Korb ab. Aber Fribourg konterte mit einem 11:0-Run zum 9:11 (4.). Die Bonner waren in dieser Phase vor allem im Rebound klar unterlegen (6:12 im ersten Viertel). Die Schweizer erzwangen mit sieben (!) Offensivrebounds allein in den ersten zehn Minuten viele zweite Wurfchancen.

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Dadurch blieb die Partie offen. Die Gäste konnten im zweiten Abschnitt immer wieder eine knappe Führung behaupten (31:30, 14.). Bei den Baskets sorgten die Dreierschützen für Beruhigung. Vor allem Trey McKinney Jones drehte jetzt auf: Er traf zwei Dreier und verwandelte auch die drei Freiwürfe sicher, als er bei einem weiteren Fernschuss gefoult wurde.

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Mit elf Punkten im zweiten Durchgang hatte der 29-jährige Neuzugang den größten Anteil, dass die Hausherren mit einer 45:38-Führung in die Kabine gingen – mit den 14 Punkten aus dem Hinspiel hatten sie ein 21-Punkte-Polster vor der zweiten Hälfte. Trotzdem trumpften die Baskets keineswegs souverän auf, sondern wirkten unruhig und ließen Fribourg mit einem 12:1-Lauf sogar wieder in Führung gehen (49:52 und 51:54, 25.). Auch als Joshiko Saibou und Bennie Lischka ihr Team mit einem Dreier-Doppelschlag wieder in Front brachten (59:56, 29.), kehrte keine Ruhe ein – die Partie hatte eher den Charakter eines Zitterspiels (61:66, 33.).

Erlösender 17:2-Endspurt in den Schlussminuten

Deshalb löste der Dreier von Ben Simons, mit dem er den nächsten Führungswechsel zum 69:68 (35.) erzwang, befreiten Jubel aus. Branden Frazier (2) und Bojan Subotic zogen in der Folge dreimal erfolgreich zum Korb, Simons krönte einen 17:2-Endspurt mit einem weiteren Dreier zum 78:68 (38.) – die endgültige Entscheidung.

„Fribourg hat es uns bis zum Ende schwer gemacht, aber ich bin sehr zufrieden mit beiden Spielen. Wir sind aber noch am Anfang unserer Entwicklung“, lautete das Fazit von Bonns Cheftrainer Thomas Päch.

Schon Mittwoch beginnt für die Baskets auch die Bundesligasaison mit dem Heimspiel gegen Frankfurt (19 Uhr, Telekom Dome). Das Achtelfinalspiel im BBL-Pokal bei Meister Bayern München ist endgültig angesetzt worden: Es ist am Montag, 14. Oktober, in München.

Baskets (Pkte/3er): Saibou (11/2), McKinney-Jones (14/2), Subotic (4), Lischka (7/1), Frazier (13/1), DiLeo (6), Breunig (6), Bartolo, Binapfl, De Oliveira (4), Simons (14/4), Zimmerman (1); Rebounds: 31 (Subotic, Lischka, Frazier je 4); Assists: 18 (Saibou 5); Trefferquote Feld: 49 % (26/53); Dreierquote: 50 % (10/20); Freiwurfquote: 86 % (18/21).

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