Demut als ChanceKommentar zum ersten Abstieg des VfL Gummersbach

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Torge Greve

Der schlimmste Fall ist eingetreten. Denn genau das ist der Abstieg für den VfL. Jetzt geht es ans Eingemachte, und erst die Zukunft wird zeigen, ob die Gummersbacher sich regenerieren können und irgendwann wieder die Bedeutung, die der Handballsport im Oberbergischen in der Vergangenheit hatte, auch nur annähernd wieder erreichen können.

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Das verlangt dem Club und seiner Führung einiges ab – vor allem Fantasie. Nur ein Beispiel: Mit dem Abstieg verabschiedet sich der Verein unter anderem von der gut bezahlten Bühne des Bezahlfernsehens und landet auf sportdeutschland.tv – jenem Internetportal, das neben der Zweiten Liga im Handball auch viele andere kleinere Sportarten überträgt, damit sie überhaupt jemand wahrnimmt.

Verlangen nach Demut ist richtig

VfL-Coach Torge Greve hat deshalb Recht, wenn er vor dem Schritt in die Zweite Liga von den Gummersbachern und ihren Handballern vor allem Demut verlangt. All die ganzen Geschichten, die auch vor dem dramatischen Abstiegsfinale noch einmal ausführlich erzählt wurden, müssen spätestens jetzt mal für ein paar Jahre beiseitegelegt werden.

Vor allem dürfen sie nicht den Auftritt der Oberberger im Unterhaus prägen. Die Gegner werden ohnehin besonders motiviert sein, wenn der „große“ VfL Gummersbach kommt. Der Club und die Spieler, die dann auf der Platte stehen, müssen diese Aufgabe annehmen und sie bewältigen. Nur dann können sie zurückkommen – und vielleicht irgendwann eine neue, große Geschichte schreiben.

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