Hat sich gut gehaltenVfL Gummersbach muss sich am Ende Magdeburg geschlagen geben

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Der Zweikampf zwischen dem Magdeburger Zeljko Musa und den VfL-Spieler wie hier Moritz Preuss, spielte eine zentrale Rolle. 

Der Zweikampf zwischen dem Magdeburger Zeljko Musa und den VfL-Spieler wie hier Moritz Preuss, spielte eine zentrale Rolle. 

Magdeburg – In der 36. Minute ist er da, der Gedanke an die Überraschung und zwei unerwartete Punkte des VfL Gummersbach gegen den favorisierten SC Magdeburg. Zwei Punkte, die im Kampf gegen den Abstieg Gold wert wären. Doch macht die 15:14 -Führung die Gummersbacher Spieler scheinbar nervös. Dabei hat Torhüter Carsten Lichtlein seine beste Phase und mit seinen Paraden die Führung erst möglich gemacht. Überhastet verwerfen die Gummersbacher und geben die Chance aus der Hand. Die bietet sich im weiteren Verlauf des Spiels noch einmal beim 20:21 (47.). Doch am Ende setzt sich die größere individuelle Klasse der Magdeburger durch. Mit 29:24 (14:12) gewinnen die Hausherren verdient vor 6404 Zuschauern. Für den VfL bleibt es bei dem Zwei-Punkte-Vorsprung, denn Verfolger Bietigheim empfängt erst am Samstag den TBV Lemgo.

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Nach dem Abpfiff trauerte Trainer Torge Greve genau diesen Chancen nach. „Wir hatten zwei schlechte Phasen im Spiel“, analysierte er. Die erste sei direkt am Anfang des Spiels gewesen und dann eben nach dem Führungstreffer. Dabei hob er den zuletzt kritisierten Torhüter Carsten Lichtlein hervor, der mit elf Paraden großen Anteil daran hatte , dass der VfL auf Augenhöhe agierte. Seine Leistung stabilisierte die Abwehr. Dazu kam Florian Baumgärtner, der wichtige Tore warf.

Dabei legten die Hausherren einen Blitzstart hin und führten schnell mit 4:0 (5.). Da hatten Stanislav Zhukov, Florian Baumgärtner und Moritz Preuss schon beste Chancen vergeben und Marvin Sommer war mit einem Siebenmeter an Magdeburgs Torhüter Jannick Green gescheitert. In dieser Phase habe die Mannschaft einfach nicht an ihre Chance geglaubt, sagte der VfL-Trainer, der seinen Spielern in der Auszeit Mut zusprach, den Teamgeist beschwor und anschließend kurzzeitig auf den siebten Feldspieler setzte. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigte.

Abwehr agierte sicher

Der VfL fand ins Spiel. Die Abwehr agierte nun sicher und der Angriff verkürzte bis auf 8:9 (20.) Der VfL war dran und ließ sich auch von den Schiedsrichtern, die mit zweierlei Maß maßen, nicht vom Konzept abbringen.

Nach dem Wiederanpfiff fand der VfL besser in die Partie, holte auf und ging mit 15:14 in Führung. Auch als die Magdeburger beim 19:15 (42.) das Spiel wieder gedreht hatten, blieb Gummersbach dran, konnte sich aber nicht belohnen, auch weil Michael Damgaard in der Schlussphase seine Klasse ausspielte.

Torge Greve sprach nach dem Abpfiff trotz der Niederlage von einem Mutmacher im Kampf gegen den Abstieg. Die Leistung seiner Spieler möchte er für das Spiel gegen Göppingen kompensieren und im Training weiter hart arbeiten. Und dabei hofft der VfL-Trainer am Mittwoch auf eine volle Halle. „Wir müssen unser Programm machen und punkten, dann kann es uns egal sein, was Bietigheim macht“, brachte es Lichtlein auf den Punkt.

SC Magdeburg: Green (11/1 Paraden), Quenstedt (n.e.); Musa (5), Chrapkowski (1), Musche (8/4) , Kurch, Pettersson (1), Bransche (1), Christiansen (2), Mertens, O’Sullivan (1), Bezjak (1), Weber (5/1), Damgaard (4). VfL Gummersbach: Lichtrlein (11/1), Puhle (n.e.); Schröter (1), Dayan (n.e.), Martinovic (4), Baumgärtner (6), Sommer (2/2), Köpp (4), Zhukov (2), Herzig (2), Stüber (n.e.), Becker, Preuss (3), Norouzi, Busch (n.e.), Bialowas (n.e.)

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